SULZBACH-ROSENBERG. Da sich eine 14jährige entgegen der Anordnung der Mutter am Sonntagabend an einem nicht bekannten Ort in Sulzbach-Rosenberg herumtrieb, und auf Bitten der Mutter keine Anstalten machte, nach Hause zu kommen wurde ein Sucheinsatz unter Einsatz eines Polizeihubschraubers und von Feuerwehrkräften eingeleitet.
Das bereits hinlänglich polizeibekannte Mädchen hatte nach einer Meinungsverschiedenheit mit ihrer Mutter die glorreiche Idee mit der verängstigten Meldung, sie habe sich im Wald oberhalb der Graf-Berengar-Straße verlaufen , die Orientierung verloren und der Akku ihres Mobiltelefons sei beinahe leer. Mit dieser alarmierenden Information versuchte die Polizei zunächst, die Streunerin zurückzurufen.
Da das Mobiltelefon im Anschluss nicht mehr erreichbar war, konnten die Beamten eine Gefährdung des Mädchens nicht ausschließen und setzten aufgrund der fortgeschrittenen Zeit von 22.00 Uhr unverzüglich die Suchmaschinerie, die für solche Fälle vorgesehen und erforderlich ist in Gang.
Noch während der Alarmierung von Hubschrauber und Feuerwehr konnte die besorgte Mutter jedoch glücklicherweise wieder Kontakt zur Tochter herstellen.
Diese befand sich ohne jegliche Gefährdung in einem Lokal in der Innenstadt, wo sie von den Polizeibeamten aufgegriffen und der besorgten Mutter zugeführt werden konnte. Die alarmierten Kräfte inklusive Hubschrauber konnten zum Glück noch so rechtzeitig abbestellt werden, dass hier noch kein größerer Aufwand entstand. Die eingeleiteten Ermittlungen deuten darauf hin, dass die ganze Gefahrenlage nur vorgegaukelt war weshalb die Polizei Ermittlungen wegen Missbrauch von Notrufen eingeleitet hat.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg