BAD NEUALBENREUTH. Am Sonntag, 16. August 2020, fand eine Passantin einen menschlichen Schädelknochen in einem Waldstück bei Bad Neualbenreuth. Mittels DNA-Gutachten konnte nun die Person identifiziert werden. Es handelt sich um einen seit dem Jahr 2010 vermissten Senior. Es ergaben sich keinerlei Hinweise auf ein Gewaltdelikt.
Am 16. August 2020, gegen 14:30 Uhr, wurde die Polizei von einer Passantin verständigt, die am Waldboden im Bereich Bad Neualbenreuth einen menschlichen Schädelknochen aufgefunden hatte. Umgehend wurde die Kriminalpolizeiinspektion Weiden eingeschaltet, die die Ermittlungen vor Ort übernahm. Bei einer großflächigen Absuche stellten die Beamten weitere Knochenteile, sowie Kleidungsstücke fest. Die Örtlichkeit wurde weiträumig abgesperrt.
Für die Ermittler waren zunächst zwei Defekte in der Schädeldecke auffällig. Die Beurteilung eines Gerichtsmediziners ergab jedoch, dass es sich bei den Defekten um Narben einer vergangenen Operation handelte. Ein Bezug zu einem Vermisstenfall aus dem Jahr 2010 wurde im Rahmen der Ermittlungen geprüft.
Durch ein DNA-Gutachten hat sich dieser Verdacht nun bestätigt. Bei der Person handelt sich um den seit 2010 vermissten Senior. Der damals 80-Jährige hielt sich im Rahmen einer Urlaubsreise in Neualbenreuth auf und verließ aus ungeklärter Ursache in den Morgenstunden des 8. Juli 2010 sein Hotel. Er war zu dieser Zeit demenzkrank und auf Medikamente angewiesen. Derzeit liegen der Kriminalpolizei keinerlei Hinweise vor, die auf ein Gewaltdelikt schließen lassen.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Weiden