REGENSBURG. Am 27.11.2018 trafen sich Vertreter regionaler Busunternehmen mit der Regensburger Polizei. Dabei sind Probleme der Verkehrsdienstleister und mögliche Verbesserungen besprochen worden. Die Beteiligten waren sich letztlich einig, dass die bisher gute Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden soll.
Busfahrer sind während ihrer Tätigkeit im öffentlichen Nahverkehr Pöbeleien, verbalen und manchmal körperlichen Angriffen ausgesetzt. Dies nahmen der Leiter der Polizeiinspektion Regensburg Süd, Leitender Polizeidirektor Gerhard Roider und sein Sachbearbeiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung, EPHK Armin Glötzl zum Anlass, sich mit den Busunternehmern zusammen zu setzen und über mögliche Verbesserungen zu sprechen.
Im Rahmen der Aktion „Stark für Regensburg“ ist die oberste Prämisse, eine hohe Präsenz der Polizei in der Öffentlichkeit zu erreichen, aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Behörden, Institutionen und Einrichtungen sollen Sicherheit und Sicherheitsempfinden in der Öffentlichkeit weiter stärken.
Gerade Busfahrer sind im öffentlichen Raum auch Augen und Ohren für die Sicherheitsbehörden, wenn beispielsweise Vermisste gesucht werden, nach flüchtigen Straftätern gefahndet wird, als Mitteiler und Zeugen von Verkehrsunfällen sowie bei vielen anderen Gelegenheiten.
Dass das Fahr- und Kontrollpersonal trotz ihrer wichtigen öffentlichen Aufgabe verbalen und manchmal sogar körperlichen Angriffen ausgesetzt ist, wird nicht hingenommen.
Um Ursachen und Verbesserungsmöglichkeiten zu besprechen haben der Geschäftsführer des RVV, Kai Müller Eberstein, der Geschäftsführer GFRVV/GFN, Josef Weigl, Eugen Landmann vom Busunternehmen Watzinger, Marianne Meier vom Busunternehmen Meier, Hans-Peter-Winkler vom RVV-Prüfdienst, Franz Baszler und Dirk Mahler von der SMO, Karl-Heinz Stuber und Michael Bloos von der RBO, das Zusammentreffen bei der Polizeiinspektion Regensburg Süd genutzt.
Allein im Zeitraum von Juni bis Mitte September sind 16 Vorfälle verbaler oder körperlicher Angriffe an Bushaltestellen oder in Bussen bekannt geworden. Dabei waren vor allem die Vormittagsstunden in den Focus gerückt. Neben den persönlichen negativen Erlebnissen des Fahr- und Kontrollpersonal, stellen solche Vorfälle zudem Gefahren für unbeteiligte Fahrgäste dar. Zudem sind dabei auch Sachschäden zu beklagen, die letztlich zu Lasten der Öffentlichkeit gehen.
Viele Maßnahmen werden schon seit geraumer Zeit umgesetzt. Gemeinsame Kontrollen von Polizei und Fahrscheinprüfern stehen mehrmals im Jahr auf dem Plan. Auch die Sicherheitswacht begleitet regelmäßig Fahrten im Linienverkehr.
Die bereits laufenden Maßnahmen sollen weiter intensiviert und ausgebaut werden. Neue Ideen, z.B. technische Maßnahmen, befinden sich nun in der Planungsphase und sollen nach ihrer Prüfung zeitnah umgesetzt werden um die Sicherheit für das Personal und natürlich auch für die Fahrgäste weiter zu verbessern.
Die Teilnehmer an der Besprechung freuten sich über den offenen Dialog und nutzten die Gelegenheit um die jeweiligen Ansprechpartner persönlich kennenzulernen.
Bericht / Foto: Polizeipräsidium Oberpfalz