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Runder Tisch Eixendorfer See: Sachstand nach einem Ausnahmejahr

Symbolbild: Stausee
Symbolbild
Quelle: flickr.com/photos/11249739@N05/

NEUNBURG v.W. Viel ist passiert im und rund um den Eixendorfer See. Die Herausforderungen aber bleiben groß – so viel ist nach der neuesten Auflage des Runden Tisches Anfang Oktober klar. Klar ist aber auch: Dem Ziel, die Gewässerqualität des Stausees zu verbessern, kommt man nur gemeinsam näher. Beim konstruktiven Austausch in der Schwarzachtalhalle in Neunburg vorm Wald brachten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den neuesten Stand der aktuellen Maßnahmen. Mit dabei: Regierungspräsident Walter Jonas, die Ersten Bürgermeister der Stadt Neunburg vorm Wald, Martin Birner, und der Stadt Rötz, Dr. Stefan Spindler, Vertreter von Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Fischerei.
Abgesenkter Wasserstand, massive Trockenheit, Blaualgenblüte. Dazu die Bauarbeiten am neuen Entnahmebauwerk: Hinter dem Stausee liegt ein Ausnahmejahr, stellte Regierungspräsident Walter Jonas fest. Es war der erste Runde Tisch seit seinem Amtsantritt im Februar und Jonas verschaffte sich vor Ort einen Eindruck von der Arbeitsatmosphäre, den Aktivitäten und vielfältigen Anliegen. Er stellte die Komplexität des Systems Eixendorfer See heraus. „Die Wasserqualität kann sich nur verbessern, wenn die vielen einzelnen, notwendigen Maßnahmen ineinandergreifen“, so Jonas. Kompromissfähigkeit sei dafür notwendig, betonte Bürgermeister Birner. Dr. Spindler betonte, wie wichtig es sei, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort miteinzubinden.
Den Themenblock zu den Aktivitäten der Landwirtschaft und der Ländlichen Entwicklung eröffnete Wolfgang Alt vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Cham. Stefan Haupt vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz stellte die Ideen der Initiative boden:ständig vor. Maßnahmen aus der Fischerei präsentierten Michael Throner und Robert Bäumler vom Fischereiverein Neunburg vorm Wald.

Für die Regierung der Oberpfalz zeigte Raimund Schoberer vom Sachgebiet Wasserwirtschaft die Zusammenhänge der Wasserwirtschaft und des Klimawandels am Eixendorfer Sees, aber auch darüber hinaus, auf. Die massive Blaualgenblüte in diesem Jahr sei an vielen Gewässern bis hin zur Naab ein Problem gewesen, so der Experte. Der Klimawandel wirkt sich zunehmend auf die Ökosysteme der Gewässer aus. Die Planungen zur Entlandung der Vorsperre präsentierte Carlo Schillinger vom LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten GmbH. Eine Übersicht zum aktuellen Stand beim Bau und zukünftigen Betrieb des Entnahmebauwerks gab Christian Götz vom Wasserwirtschaftsamt Weiden. Der Bau ist im Zeitplan, bezüglich der Inbetriebnahme der oberflächennahen Entnahme ist das Ziel, im Frühjahr 2024 die notwendige Betriebsgenehmigung vorliegen zu haben.

Tagung des Runden Tisches Eixendorfer See
Foto: Regierung der Oberpfalz / Kammermeier

Das Format des Runden Tisches soll auch in Zukunft weitergeführt werden, waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, der nächste Termin wird für das zweite Halbjahr 2023 anvisiert. Bis dahin bleibe man selbstverständlich in engem Austausch.

Bericht: Regierung der Oberpfalz

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