SCHWANDORF. Eine 32-Jährige aus Schwandorf wurde über Facebook von einem ihr unbekannten Mann kontaktiert und angeschrieben. Der Mann gab sich als Angehöriger der amerikanischen Streitkräfte aus und dass er momentan in Syrien stationiert sei. Es entwickelte sich ein reger Austausch, durch den der Unbekannte eine emotionale Beziehung zur 32-Jährigen aufbauen wollte und sie entsprechend umgarnte. Als sich die 32-Jährige auf den anfangs angenehmen Austausch via Facebook und Whatsapp einließ, wendete sich jedoch schnell das Blatt.
Der angebliche GI forderte von der 32-Jährigen die Überweisung eines Betrages von gut 3.000.- Euro, da er angeblich ein wichtiges Paket empfangen müsse und die 32-Jährige das Paket für ihn auslösen solle. Als sich die 32-Jährige weigerte Geld an ihn zu überweisen, drohte der Unbekannte schließlich, dass er sie umbringen werde, wenn er wieder in Deutschland wäre. Durch diese massive Drohung sollte die 32-Jährige letztlich zur Zahlung des Betrages gezwungen werden. Die 32-Jährige verhielt sich jedoch genau richtig. Sie überwies kein Geld, brach den Kontakt ab und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der bekannten Betrugsmasche des Romance Scam (Liebesbetrug), bei der die Täter zunächst vorgeben sich verliebt zu haben und versuchen eine emotionale Beziehung zum Opfer aufzubauen. Diese emotionale Ebene wird dann ausgenutzt, um das Opfer zu Geldüberweisungen zu bewegen. Die Polizei empfiehlt in diesen Fällen konsequent Anzeige zu erstatten, auch wenn es dem Betroffenen Überwindung kostet.
Bericht: PI Schwandorf