Sulzbach-Rosenberg. Am Montagmorgen (14.01.2019) gegen 09.20 Uhr dröhnten einer Streifenbesatzung der örtlichen Polizeiinspektion in der Industriestraße die Auspuffgeräusche eines 7er BMW, der ihr entgegenkam, in den Ohren. Die Ordnungshüter stoppten den Wagen in der Rosenbachstraße und hielten dem 18jährigen Amberger am Steuer des Boliden ihre Feststellungen vor.
Weil der junge Mann die übermäßige Geräuschentwicklung nicht schlüssig erklären konnte und sich lediglich auf die gültigen Prüfzeichen der Abgasanlage berief, ordneten die Beamten kurzerhand – weil auch in räumlicher Nähe – die Vorführung des Fahrzeugs bei einer technischen Prüforganisation an.
Der dortige Sachverständige konnte feststellen, dass der „Mitteltopf“ der Anlage aufgeflext, komplett „ausgeräumt“ und danach wieder zugeschweißt worden war. So wunderte es auch wenig, dass bei einem als zulässig eingetragenen Schallpegel von 82 db die Messgeräte mit Werten zwischen 104 und 111 db aufwarteten.
Und weil bei entsprechender Manipulation an der Abgasanlage die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug erlischt, legten die Polizeibeamten den Wagen gleich nach der Begutachtung still und zogen die Zulassungsbescheinigung ein.
Den jungen Mann erwartet ein empfindliches Bußgeldverfahren, auch für die Erstellung des angeordneten Gutachtens wird er die Kosten tragen müssen. Seinen Wagen darf er erst dann wieder bewegen, wenn sich die Abgasanlage in einem ordnungsgemäßen Zustand befindet.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg