AMBERG-SULZBACH. Der Landkreis Amberg-Sulzbach bereitet sich auf Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vor. Landrat Richard Reisinger hat nun am Landratsamt eigens eine Koordinierungsgruppe ins Leben gerufen, um Hilfsangebote geordnet zu bündeln.
„Wir wollen frühzeitig und bestmöglich auf einen möglichen Flüchtlingsstrom vorbereitet sein“, so der Landrat im Rahmen einer Videokonferenz mit Vertretern des Sozial- und Ausländeramtes, Katastrophenschutzes sowie Gebäudemanagements. Deshalb werden aktuell landkreiseigene Liegenschaften überprüft, für den Fall, dass aufgrund eines enormen Zustroms an Flüchtlingen wieder Schulturnhallen oder ähnliches belegt werden müssten. Gleichzeitig sind aber bereits auch erste Angebote für eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen am Landratsamt Amberg-Sulzbach eingegangen.
„Die Welle der Hilfsbereitschaft in der Region ist überwältigend“, sagte Reisinger bei der Videokonferenz. „Egal ob Immobilienangebote oder Sachspenden, die Menschen wollen helfen und mit anpacken.“
Für Wohnungsangebote können sich Immobilienbesitzer an den Leiter des Sozialamts, Georg Jobst, wenden – telefonisch unter 09621 39-534 oder per Mail an sozialamt@amberg-sulzbach.de. Nach dem Aufruf des Landratsamtes am vergangenen Freitag, sind über das Wochenende bereits eine Vielzahl an Angeboten eingegangen, lobt Landrat Richard Reisinger die Hilfsbereitschaft der Amberg-Sulzbacher Bevölkerung. Die Angebote werden nun von Mitarbeitern des Sozialamts der Reihe nach abgearbeitet und Kontakt mit den potenziellen Mietern aufgenommen.
Wegen möglicher Sachspenden werden laut Reisinger zudem aktuell noch Gespräche mit privaten Initiativen, wie beispielsweise Hans Lauterbach aus Sulzbach-Rosenberg geführt, um auch hier koordiniert vorgehen zu können. Eines steht für Landrat Richard Reisinger fest: „Wir stehen hinter der Ukraine. Und wo immer wir helfen können, helfen wir“, so der Landkreischef.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach