REGENSBURG. Die enge Zusammenarbeit verschiedener Behörden mit der Polizei ist ein wichtiger Baustein der inneren Sicherheit. So besuchte Regierungspräsident Axel Bartelt auf Einladung von Polizeipräsident Norbert Zink das Polizeipräsidium und informierte sich über die aktuelle Sicherheitslage in der Oberpfalz.
Am 4. Dezember 2019 folgte der Regierungspräsident der Oberpfalz, Axel Bartelt, der Einladung von Polizeipräsident Norbert Zink in das Polizeipräsidium Oberpfalz in der Bajuwarenstraße. Nachdem Zink erst im Frühjahr 2019 (01.05.2019) die Führung des Polizeipräsidiums übernommen hatte, standen der persönliche Austausch und die Vorstellung der aktuellen Sicherheitslage in der Oberpfalz im Vordergrund. Dazu standen dem Regierungspräsidenten auch alle Sachgebietsleiter der Abteilung Einsatz als Ansprechpartner zur Verfügung, allen voran der Leiter der Abteilung Einsatz, Polizeivizepräsident Thomas Schöniger.
Zu Beginn stellte Polizeipräsident Zink den aktuellen Aufbau des Polizeipräsidiums Oberpfalz sowie die gute Sicherheitslage in der Oberpfalz vor. Etwa 2.200 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte zeichnen für die Sicherheit von rund 1,1 Millionen Einwohnern im Regierungsbezirk verantwortlich. 44.795 Straftaten ereigneten sich 2018 in der Oberpfalz (Bayern: 594.116) wovon rund 68,3% geklärt werden konnten (Bayern: 64,5%).
Erfreut zeigten sich die Teilnehmer über die geringe Kriminalitätsbelastung in der Oberpfalz, die sich in der guten Häufigkeitszahl widerspiegelt. Diese macht Gemeinden und Bezirke miteinander vergleichbar, indem sie die Straftaten gerechnet auf 100.000 Einwohner darstellt. Dabei hatte die Oberpfalz im bayernweiten Vergleich den sehr guten Wert von 4.056 (Bayern: 4.571). Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit Opfer eines Verbrechens zu werden in der Oberpfalz besonders gering ist.
Danach erörterte der Leiter des Sachgebietes E 3 für Kriminalitätsbekämpfung, Leitender Kriminaldirektor Robert Fuchs, zwei besonders schadensträchtige Kriminalitätsformen: Cybercrime und Callcenterbetrug. Während erstgenannter besonders auch Wirtschaftsunternehmen trifft, kann ein Callcenterbetrug Menschen durch den Verlust ihrer Vermögenswerte an den Rand der Existenz bringen. Dem gegenüber stehen vor allem umfangreiche Präventionskampagnen der Polizei und eigens eingerichtete Cybercrime-Abteilungen bei der Kriminalpolizei und dem Landeskriminalamt.
Wie wichtig das Ehrenamt und die enge Zusammenarbeit von Behörden und der Polizei in der Oberpfalz sind, verdeutlichte im Anschluss ein Vortrag von Polizeihauptkommissar Andreas Weidauer über zwei Bombenfunde im August 2019 im Kümmersbrucker Ortsteil Haselmühl im südlichen Landkreis Amberg-Sulzbach. Regierungspräsident Bartelt zeigte sich vor allem vom Zusammenspiel der verschiedenen Organisationen und der hohen Motivation der ehrenamtlichen Helfer beeindruckt.
Polizeioberrat Markus Fuchs, Leiter der Einsatzzentrale Oberpfalz, stellte den modernen Aufbau und Ablauf der Einsatzzentrale Oberpfalz vor. Mit seinen Mitarbeitern ist er rund um die Uhr für die Notrufannahme der 110 und die Einsatzdisposition aller Polizeistreifen im Regierungsbezirk zuständig.
Zum Schluss trug sich Regierungspräsident Bartelt in das Gästebuch des Polizeipräsidiums Oberpfalz ein. Nach einem Erinnerungsfoto endete die Veranstaltung mit dem vereinbarten Ziel, den engen Austausch in weiteren Besuchen zeitnah fortzuführen.
Dazu Polizeipräsident Zink: „Die Regierung der Oberpfalz ist ein wichtiger Partner des Polizeipräsidiums Oberpfalz bei der Bewältigung verschiedenster sicherheitsrechtlicher Aufgabenstellungen. Ich freue mich daher sehr über den Besuch von Herrn Regierungspräsident Bartelt bei uns im Hause. Wir werden weiterhin in engem Austausch stehen, um gemeinsam die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Oberpfalz zu garantieren.“
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz