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Re-Start im Kultur-Schloss: Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern lockt mit „Wunderwelt Sand“

Wer hat an der Uhr gedreht? Diesmal war es nicht Paulchen Panther, sondern Landrat Richard Reisinger und Museumsleiter Dr. Martin Schreiner (li.), die die interaktive Ausstellung „Wunderwelt Sand“, in diesem Fall anhand der unterschiedlichen Sanduhren, ausprobierten. Foto: Christine Hollederer
Wer hat an der Uhr gedreht? Diesmal war es nicht Paulchen Panther, sondern Landrat Richard Reisinger und Museumsleiter Dr. Martin Schreiner (li.), die die interaktive Ausstellung „Wunderwelt Sand“, in diesem Fall anhand der unterschiedlichen Sanduhren, ausprobierten
Foto: Christine Hollederer

THEUERN. Bei knappen Ressourcen fallen uns spontan Wasser und Öl ein. Was viele nicht auf dem Schirm haben, auch Sand ist ein Rohstoff, der endlich ist und den es nicht wie Sand am Meer gibt. Egal ob Computer-Chips, Beton, Glas oder sogar Zahnpasta, für die Herstellung wird immer Sand benötigt.

Welch unterschiedliche Facetten der Rohstoff Sand hat, das zeigt bis 13. Dezember 2020 die Ausstellung „Wunderwelt Sand“ im Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern im Kultur-Schloss Theuern. Die spannende Ausstellung nähert sich dem Thema Sand aus zwei verschiedenen Blickrichtungen. Einerseits wird anhand von sandverarbeitenden Industriezweigen die essentielle Bedeutung des durchaus endlichen Rohstoffs für unsere moderne Lebenswelt behandelt und andererseits die fundamentale Rolle des Sandes als Lebensraum für Pflanzen und Tiere vorgestellt.
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung musste coronabedingt auf Sonntag, 28. Juni 2020 verschoben werden, die interaktive Ausstellung „Wunderwelt Sand“ kann aber bereits jetzt besucht werden. Landrat Richard Reisinger nutzte diese Möglichkeit, um sich im Kultur-Schloss Theuern über die Ausstellung, aber vor allem das ausgearbeitete, museumsspezifische Schutz- und Hygienekonzept zu informieren.

Dieses hat Museumsleiter Dr. Martin Schreiner in enger Absprache mit dem Landkreischef konzipiert. Das Hygienekonzept sieht vor, dass Besucher im Museum eine selbst mitgebrachte Schutzmaske tragen und ihre Hände desinfizieren sowie ein Sicherheitsabstand von 2 Metern zum Personal und anderen Museumsbesuchern eingehalten wird. „Die Gesundheit unserer Besucher steht an oberster Stelle. Mit dem hausinternen Schutz- und Hygienekonzept können wir dies gewährleisten“, betont Landrat Richard Reisinger.

Das Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern ist immer dienstags bis samstags von 9 bis 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Karten für die Außenstellen des Museums können im Kultur-Schloss gekauft werden. Im Hauptgebäude selbst warten die Ausstellungen zu den Themen Glas und Porzellan sowie die Mineralienabteilung auf die Besucher.

Ein Höhepunkt ist auch die kostenlose Minipräsentationsreihe „Faszination Bergbau- und Industriegeschichte – zwölf Museumsschätze erzählen“ in der Eingangshalle des Schlosshauptgebäudes. Im Rahmen der Ausstellungsserie werden im Laufe des Jahres zwölf Gegenstände aus dem musealen Objektbestand vorgestellt, die spannende und oft kuriose Geschichten zu erzählen haben.
Das Projekt kann über Facebook verfolgt werden. Dort erscheint im Vorfeld eine Ankündigung der einzelnen Objekte, so dass man sich auch die Gegenstände, die einen besonders interessieren, für einen Kurzbesuch im Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern in Theuern gezielt raussuchen kann. Aktuell zu sehen sind „Henkelmänner“, emaillierte Blechgefäße, in denen früher die Bergleute und Industriearbeiter ihre Mahlzeiten transportierten und aufbewahrten.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach

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