REGENSBURG. Am Sonntag, 20. September 2020, gegen 10.50 Uhr kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg auf der A3 in Regensburg einen BMW, der gerade in Richtung Passau fuhr. Im Fahrzeug befand sich ein 21-jähriger Mann mit rumänischer Staatsangehörigkeit und Wohnsitz im Ausland. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten eine Tasche mit 2000 Euro Falschgeld. Dabei handelt es sich um veränderte Banknotenabbildungen, zu denen auch sogenannte „Prop Copy“ oder auch „Movie-Money“ Noten gehören.
Die Noten weisen in der Regel keine Imitation der Sicherheitsmerkmale auf und können daher leicht durch die Prüfmethode „Fühlen-Sehen-Kippen“ als falsch identifiziert werden. Die Mehrzahl solcher Stücke wird dennoch als grundsätzlich im Zahlungsverkehr verwechselbar eingestuft. Veränderte Banknotenabbildungen sind damit kein „Spielgeld“. Es handelt sich um Reproduktionen echter Banknoten mit zusätzlichen textlichen oder bildlichen Veränderungen Banknotenreproduktionen sind dann Falschgeld, wenn sie mit echtem Geld verwechselt werden können und als echt in den Verkehr gebracht werden oder werden sollen.
Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen und am Montag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg Haftbefehl wegen des Verdachts der Geldfälschung. Der Mann wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Bei dem Mann ergaben sich ferner Verdachtspunkte für einen vorangegangenen Drogenkonsum, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde und nun auch wegen des Verdachts eines Verkehrsdelikts ermittelt wird.
Die Polizei Oberpfalz und auch das Bayerische Landeskriminalamt warnen eindringlich vor der Verwendung von „Movie Money“ bzw. veränderten Banknotenabbildungen im Zahlungsverkehr. Geldfälschung ist ein Verbrechen und wird mit hohen Strafen geahndet.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / VPI Regensburg