REGENSBURG. Die Polizeiinspektion Regensburg Süd führt am Donnerstag den 01.07.2021 einen Aktionstag zur Steigerung der Sicherheit von Fahrrad- und Motorradfahrern durch.
Im Jahr 2020 kam es im Stadtgebiet Regensburg zu 354 Verkehrsunfällen mit Radfahrerbeteiligung. Insgesamt wurden 319 Fahrradfahrer verletzt, eine Seniorin erlag ihren Verletzungen. In 42 Fällen waren Pedelecs beteiligt. Die Hauptunfallursache seitens der Radfahrer war, wie in den Vorjahren auch, die Benutzung des vorhandenen Radweges in falscher Richtung (sog. Geisterradler). Auch ist das Fahren ohne Schutzhelm bei diesen Verkehrsteilnehmern noch immer sehr verbreitet, was bei einem Verkehrsunfall zu schweren bzw. schwersten Verletzungen führen kann.
Bei den motorisierten Zweirädern kam es im vergangenen Jahr im Stadtgebiet zu 79 Unfällen, auch hier verlor ein Motorradfahrer sein Leben und neun Kradfahrer wurden schwer verletzt. Bayernweit verunglückten im Jahr 2020 mehr Motorradfahrer tödlich, als die Jahre zuvor. Als Hauptunfallursachen im Stadtgebiet Regensburg stellten sich ungenügender Sicherheitsabstand, Fehler beim Abbiegen oder Wenden bzw. Fehler beim Fahrstreifenwechsel heraus. Auch eine der Witterung nicht angepasste Geschwindigkeit führte immer wieder zu Unfällen.
Die PI Regensburg Süd führt zur Steigerung der Verkehrssicherheit von Rad- und Motorradfahrern einen Aktionstag durch. Den Schwerpunkt bilden mehrere Präventionsstände die mit Unterstützung der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg und der Verkehrswacht Regensburg am Gelände der Firma Stadler in der Kirchmeierstraße betrieben werden. Unter anderem können sich Fahrradfahrer beim Training an einem Simulator für gefährliche Situationen sensibilisieren lassen.
Bei mobilen Kontrollen werden das Fahrverhalten sowie die Ausrüstung von Zweiradfahrern im Fokus stehen. Aber auch externe Gefahrenquellen wie Beispielsweise verparkte Radwege werden sanktioniert. Hierfür wird auch eine Streife der Fahrradstaffel der PI Regensburg Süd im Einsatz sein.
Bericht: PI Regensburg Süd