REGENSBURG. Im Rahmen eines Rettungseinsatzes leistete ein 36-jähriger Mann aus Wald im Landkreis Cham, Anfang Juli 2020 unerwartet heftigen Widerstand. Durch die beherzte Hilfe anwesender Rettungsdienstmitarbeiter konnten die eingesetzten Polizisten die Person fixieren und Schlimmeres verhindern.
Dass sich der Einsatz in diese Richtung entwickeln würde, hätten sich die beiden Notfallsanitäter, Andreas Wagner und Norbert Wiendl, bestimmt nicht gedacht. Eigentlich eilten sie zur Einsatzörtlichkeit, um einer stark alkoholisierten Person Hilfe zu leisten. Da der Mann die dringend notwendige Hilfe aber partout nicht zuließ, verständigten die Rettungsdienstmitarbeiter die Polizei. Nach dem Eintreffen der Polizeibeamten der PI Roding griff der Mann die Ordnungshüter unvermittelt und heftig an. Vor allem durch das beherzte Eingreifen der Notfallsanitäter konnte die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden. Deshalb erhielten Andreas Wagner und Norbert Wiendl vom Leiter der Regensburger Kriminalpolizei Harald Wiesenberger ein Dankschreiben des Polizeipräsidenten Norbert Zink und eine Geldzuwendung als Anerkennung ihrer gezeigten Zivilcourage. Mit Blick auf die noch immer nicht ganz verheilten Verletzungen von Andreas Wagner zwar nur eine kleine Geste, über die sich die beiden Retter, die diesen Namen wahrlich verdient haben, sehr freuten.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen, da die Tathandlungen des 36-Jährigen von der Staatsanwaltschaft entsprechend schwer eingestuft wurden. Gegen ihn wird unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz