RODING. Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizeiinspektionen Roding zu einer Einbruch- und Diebstahlserie im Raum Cham und Regensburg wurden in den frühen Morgenstunden des 9. August mehrere Wohnungen im Dienstbereich der Polizeiinspektion Roding durchsucht. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 29 und 28 Jahren sowie um eine 27-jährige Frau aus dem Landkreis Roding. Bei der Durchsuchung konnte eine Vielzahl von Beweismitteln und offensichtlichen Beutestücken sichergestellt werden, welche den Verdacht erhärteten. Das Amtsgericht Regensburg erließ im Nachgang auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg gegen die beiden männlichen Tatverdächtigen einen Untersuchungshaftbefehl. Die 27-jährige Frau blieb auf freien Fuß.
In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg führte die Polizeiinspektion Roding umfangreiche Ermittlungen. Diese bestanden insbesondere in der Durchführung von Vernehmungen, Auswertung von sichergestellten Datenträgern und Mobiltelefonen und überregionaler Lageauswertung.
Im Rahmen dieser Ermittlungen werden der Tätergruppierung aktuell insgesamt 52 Fälle zur Last gelegt. Die jeweiligen Tatorte sind über die Landkreise Cham und Regensburg sowie das Stadtgebiet Regensburg verteilt. Insbesondere soll die Tätergruppierung für die Diebstähle in Vereinsgaststätten und Sportheimen in beiden Landkreisen im Frühsommer und Sommer verantwortlich sein und entsprechendes öffentliches Aufsehen erregt haben. Zudem sollen sie vor allem im Stadtgebiet Regensburg hochwertige Fahrräder gestohlen und anschließend weiterverkauft haben.
Der zur Last gelegte Diebstahlschaden beläuft sich mittlerweile auf 26.575,72 Euro, der durch die Taten verübte Sachschaden auf 28.691,50 Euro.
Das Tatmotiv wird gegenwärtig in der Finanzierung der eigenen Betäubungsmittelabhängigkeit gesehen.
Bericht: PI Roding