Sexuelle Nötigung zum Nachteil einer jungen Frau – Polizei befragt Anwohner

Durch die Befragung sollte zum Beispiel geklärt werden, ob der Unbekannte räumliche Bezüge zum Tatort hatte, sich dort eventuell häufiger aufhielt oder gar in Tatortnähe wohnt oder wohnte Quelle: Polizeipräsidium Oberpfalz
Durch die Befragung sollte u.a. geklärt werden, ob der Unbekannte räumliche Bezüge zum Tatort hatte, sich dort eventuell häufiger aufhielt oder gar in Tatortnähe wohnt oder wohnte
Quelle: Polizeipräsidium Oberpfalz

REGENSBURG. Am 19. Juni 2021 meldete sich eine junge Frau bei der Regensburger Polizei und teilte einen sexuellen Übergriff mit. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg führte gestern mit rund 50 Polizeibeamtinnen und –beamten in Ausbildung Hausbefragungen in Tatortnähe durch.

Bisheriger Sachverhalt
Am Samstagnachmittag, den 19. Juni 2021, meldete sich eine 21-jährige Studentin persönlich bei der Polizei. Sie teilte einen sexuellen Angriff in der vorangegangenen Nacht auf sie mit. Nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen war die Frau in der Nacht von Freitag (18. Juni) auf Samstag (19. Juni), etwa gegen 3 Uhr, auf dem Nachhauseweg vom Fischmarkt über die D.-Martin-Luther-Straße, Ostenallee (Park), Landshuter Straße zu ihrem Wohnort im Regensburger Osten. Als sie vom Park der Ostenallee in die Landshuter Straße ging, wurde sie von einem unbekannten Mann angesprochen. Beide unterhielten sich zunächst bis der Unbekannte die Frau aufforderte, sich mit zu ihm nach Hause zu begeben. Die Geschädigte verneinte dies. Der Mann begleitete die Frau bis zu ihrer Wohnung. An ihrer Haustüre bedrängte sie der Mann sexuell bzw. nahm Handlungen an ihr vor, die nach derzeitiger Sachlage den Tatbestand der sexuellen Nötigung erfüllen [Anm.d.Red.: Wir berichteten HIER]

Anwohnerbefragung
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg führt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg die weiteren Ermittlungen. Am gestrigen Donnerstag (8. Juli 2021) führte die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg im erweiterten Tatortbereich eine Anwohnerbefragung durch. Dadurch erhoffte man sich neue Hinweise auf den gesuchten Mann. Durch die Befragung sollte zum Beispiel geklärt werden, ob der Unbekannte räumliche Bezüge zum Tatort hatte, sich dort eventuell häufiger aufhielt oder gar in Tatortnähe wohnt oder wohnte.

Für die Befragung erhielt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg Unterstützung durch die Bayerische Bereitschaftspolizei. Etwa 50 Polizeibeamtinnen und –beamte, die derzeit in Nabburg ihre Polizeiausbildung absolvieren, haben beispielsweise im Bereich Sternbergstraße, der Landshuter Straße, der Roritzerstraße und weiterer Straßen Anwohner hinsichtlich ihren Wahrnehmungen befragt. Dabei gingen einzelne Hinweise ein, die nun von den Ermittlern geprüft werden.

Täterbeschreibung
Der gesuchte Mann wird wie folgt beschrieben:

  • ca. 50 Jahre
  • ca. 170 cm groß
  • arabische Erscheinung
  • sprach Deutsch mit ausländischem Akzent
  • kurze, dunkle Haare; eher nicht frisiert; evtl. graue Strähnen
  • buschige Augenbrauen
  • gepflegtes äußeres Erscheinungsbild
  • eher volle Lippen
  • Oberlippenbart (nicht bis zu den Mundwinkeln, sondern schmäler)
  • Süßlicher Körpergeruch
  • Normale/schlanke Körperstatur
  • Auffällig: kleiner vorstehender Bauch


Hinweishotline
Die Ermittler bitten weiterhin dringend um Zeugenhinweise zu dem Geschehen oder dem unbekannten Täter. Die Hinweishotline der KPI Regensburg ist unter 0941/506-2888 erreichbar.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg