Waldsassen / Neualbenreuth / Flossenbürg – Einen nicht alltäglichen Fahndungserfolg konnten die Fahnder der Grenzpolizei Waldsassen nochmals zum Jahresende für sich verbuchen.
Sie unterzogen am Silvesternachmittag zwei Männer aus Tschechien, 38 und 21 Jahre alt, die mit einem Ford Mondeo unterwegs waren, einer Kontrolle am Wanderübergang in Neualbenreuth. Diese wollten anscheinend verbotenerweise über den Wanderübergang mit dem Auto nach Tschechien fahren. Der Grund dafür wurde bei der Kontrolle auch schnell klar. Im Fahrzeuginneren konnten diverse Drähte, Klebeband und etliches Münz- und Scheingeld gefunden werden. Mit diesen Utensilien wird üblicherweise das Geld aus Opferstöcken in Kirchen o.ä. entwendet. Der Beifahrer war diesbezüglich den Beamten auch kein Unbekannter.
Auf der Dienststelle gab der Fahrer schließlich zu, dass das Geld aus einer Kirche im Raum Flossenbürg stammt. Dieses hätten sie heute im Laufe des Tages dort gestohlen. Weiter konnte über die tschechischen Behörden ermittelt werden, dass der 38-jährige Fahrer derzeit keinen Führerschein besitzt. Zudem stand er unter dem Einfluss von Drogen, weshalb er zur Blutentnahme ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Die beiden tschechischen Staatsbürger wurden wegen des Diebstahls angezeigt und das Geld sowie die Utensilien sichergestellt. Nach der Anzeigenaufnahme durften beide wieder nach Hause und warten auf das bevorstehende Gerichtsverfahren. Allerdings mussten sie den Heimweg jetzt zu Fuß fortsetzen, da keiner der beiden fahrtüchtig war.
Bericht: PI Waldsassen