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Oberstleutnant Ludwig Nerb als KVK-Leiter offiziell eingeführt

Bundeswehr hilft im Katastrophenfall

Beim offiziellen Ernennungsakt im Landratsamt: Von links Landrat Richard Reisinger, Oberstleutnant Ludwig Nerb, Oberstleutnant Helmut Breun (stellv. Kommandeur Regionalstab Bayern) und Stabsfeldwebel Johann Rothut (Feldwebel für Reservistenangelegenheiten Amberg/Amberg-Sulzbach/Schwandorf)
Foto: Christine Hollederer

AMBERG-SULZBACH. Seine Arbeit hat er ja schon aufgenommen, jetzt erfolgte auch die offizielle Ernennung von Oberstleutnant Ludwig Nerb zum Leiter des Kreisverbindungskommandos (KVK) Amberg-Sulzbach. Die Position bekleidet er bereits ein paar Wochen. Beim offiziellen Akt mit Landrat Richard Reisinger vermeldete Oberstleutnant Helmut Breun, stellvertretender Kommandeur des Regionalstabs Bayern, dass Ludwig Nerb „für die Dauer als Leiter des KVK vom 1. März 2021 bis zum 31. Mai 2023 in das Reservewehrdienstverhältnis“ berufen wurde.  Der Landrat sprach bei der Zusammenkunft den K-Fall (Katastrophenfall) an, durch den eine aktive Verbindung zur Bundeswehr bestehe. Die Bundeswehr helfe ja bayernweit vielerorts aus, beispielsweise in den Contact-Tracing-Teams oder als helfende Hände in Krankenhäusern oder Seniorenheimen. Positiver Nebeneffekt: „Dadurch ist die Bundeswehr wieder mehr ins Bewusstsein gerückt!“.
Richard Reisinger ließ die Gelegenheit nicht verstreichen, sich an seine eigene Bundeswehrzeit zu erinnern. Er hatte den Grundwehrdienst unter anderem in der Schweppermannkaserne Kümmersbruck geleistet. Und der Faden sei nie abgerissen: Noch immer habe er seine „engen Drähte“ zur Bundeswehr, die er auch pflege, nicht zuletzt als Vizepräsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Neben den im Bevölkerungsschutz zuständigen Stellen könne die Bundeswehr bei Bedarf einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger leisten. Vor allem Hilfeleistungen bei Katastrophen oder anderen großen Schadensereignissen seien hier von Bedeutung. Eine regelmäßige, ebenengerechte Abstimmung zwischen den zuständigen militärischen und zivilen Stellen sei von entscheidender Bedeutung. Deswegen entspreche die vertikale Gliederung der Bundeswehr in Landeskommando, Bezirksverbindungskommando (BVK) und Kreisverbindungskommando (KVK) im Wesentlichen der Gliederung der bayerischen Katastrophenschutzbehörden.

Eine Schlüsselrolle in der zivil-militärischen Zusammenarbeit nähmen die Reservisten ein. „Sie beraten als Beauftragte der Bundeswehr für zivil-militärische Zusammenarbeit zivile Behörden und Organisationen in allen Fragen der militärischen Katastrophenhilfe“. Im Freistaat Bayern stehen sie in den Landkreisen und kreisfreien Städten den Kreisverbindungskommandos sowie in den Regierungsbezirken den Bezirksverbindungskommandos vor, die durch das Landeskommando Bayern geführt werden. Damit sind sie die Ansprechpartner für Landräte, Oberbürgermeister und Regierungspräsidenten und übernehmen die wichtige Funktion als Mittler zwischen militärischer und ziviler Seite.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach

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