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OB Michael Cerny vereidigt Peter Koch und Klaus Schafferhans als neue Feldgeschworene

Die „Siebener“ sind wieder vollzählig – Ein Ehrenamt für Idealisten bei Wind und Wetter

(von links): John Luge, OB Michael Cerny, Klaus Schafferhans, Sebastian Hubmann, Peter Koch, Ulrike Höcht, Johann Hierl, Erwin Graml
Foto © Thomas Graml, Stadt Amberg

AMBERG. Sie sind Träger des „Siebenergeheimnisses“, sofern eines vereinbart wurde, und auch sonst ranken sich um die Tätigkeit der Feldgeschworenen einige Geschichten und Mythen. Unumstrittene Tatsache aber ist es, dass sie, die eines der ältesten noch erhaltenen Ämter der kommunalen Selbstverwaltung bekleiden und ihre Mitglieder stets selbst benennen, überaus wichtige Arbeit leisten und immer dann hinzugezogen werden, wenn es darum geht, bei Grundstücken Grenzlinien abzumessen und durch das Setzen von Grenzsteinen nachvollziehbar zu machen.

In dieser Aufgabe arbeiten die Amberger Feldgeschworenen mit den staatlichen Vermessungsämtern, aber auch den städtischen Behörden eng zusammen. Vor diesem Hintergrund obliegt es dem Oberbürgermeister der Stadt Amberg, neuen Feldgeschworenen den Amtseid abzunehmen. Aus diesem Grund waren Peter Koch und Klaus Schafferhans zu OB Michael Cerny ins Rathaus gekommen. Begleitet wurden sie von Obmann Erwin Graml und seinem Stellvertreter Johann Hierl. Im Jahr 2020 legten zwei Feldgeschworene ihr Amt nieder und im Jahr 2021 verstarb unerwartet ein aktiver Feldgeschworener. Durch die beiden Neuen sind die sogenannten „Siebener“ wieder vollzählig, verkündete Erwin Graml.
Die Vereidigung vollzog sich auch im Beisein von Ulrike Höcht, John Luge und Sebastian Hubmann, die das Liegenschaftsamt, das Ordnungsamt und das staatliche Amt für Digitalisierung und Breitband vertraten und sich als Ansprechpartner bei den Feldgeschworenen für ihre unabhängige Leistung bedankten. Oberbürgermeister Michael Cerny schloss sich diesem Dankeschön an und machte deutlich, dass die Feldgeschworenen auch in Zeiten moderner Informationssysteme und digitaler Vermessungstechnik ihre Bedeutung keineswegs verloren haben. „Es ist ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung, dass Sie, Herr Oberbürgermeister, die Vereidigung vornehmen. Dieses Ehrenamt ist für Idealisten, die gerne früh aufstehen und mit eigenen Werkzeugen bei Wind und Wetter in der Natur arbeiten“, dankte Obmann Erwin Graml.

Bericht: Stadt Amberg

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