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OB Michael Cerny dankt für die Unterstützung nach dem Wasserschaden im Stadtarchiv

Im denkmalgeschützten Mantel des einstigen Kurfürstlichen Wagenhauses als auch in der als „Haus im Haus“ konzipierten Stahlbetonkonstruktion wird viel zu tun sein Foto: Susanne Schwab / Stadt Amberg

Im denkmalgeschützten Mantel des einstigen Kurfürstlichen Wagenhauses als auch in der als „Haus im Haus“ konzipierten Stahlbetonkonstruktion wird viel zu tun sein Foto: Susanne Schwab / Stadt Amberg

Viele Hilfsangebote von Archiven und Dienstleistern – Beherztes Eingreifen der Feuerwehr

Begutachtung des Schadens durch Oberbürgermeister Michael Cerny (rechts) und Hochbauamtsleiter Hubert Meier
Foto: Susanne Schwab, Stadt Amberg

AMBERG. Die Nachricht von den Folgen des geplatzten Zuleitungsrohrs an der Lüftungsanlage im Stadtarchiv Amberg hat weite Kreise gezogen. Bis nach Périgueux war die Information von dem Wasserschaden gedrungen, der nicht nur den historische Gebäudeteil ebenso wie den modernen Kubus empfindlich getroffen hatte, sondern auch an einem Teil der wertvollen Archivalien deutliche Spuren hinterließ.
Doch nicht nur von dort ließen Hilfsangebote nicht lange auf sich warten. „Auch aus unserer Nachbarstadt Weiden haben sich Oberbürgermeister Jens Meyer und die Stadtarchivarin Petra Vorsatz gemeldet, genauso wie Archivare aus Donauwörth, aus Bochum und aus Wedel in Schleswig-Holstein“, berichtet Oberbürgermeister Michael Cerny und spricht ihnen sowie allen weiteren Personen und Stellen, die ihre Unterstützung zugesagt haben, sein herzliches Dankeschön aus.
Diesem Dank schließt sich auch Diplom-Archivar (FH) Jörg Fischer aus dem Amberger Stadtarchiv an. „Gleich zu Anfang hat sich auch unser Amberger Staatsarchiv gemeldet und uns ein umfassendes Hilfsangebot gemacht. So bekommen wir von dort eine Stellfläche mit Regalen von 200 laufenden Metern zur Verfügung gestellt, wenn das notwendig werden sollte“, zeigt er sich begeistert von dieser großen Hilfsbereitschaft und dem Entgegenkommen, das dem Stadtarchiv aus vielen Richtungen entgegenschlägt.

Beeindruckt ist Fischer auch von dem Angebot der Universitätsbibliothek Regensburg, die Bereitschaft signalisiert hat, über das Notfallprogramm für Bibliotheken Unterstützung zu gewähren. Außerdem hätten sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, beispielsweise aus dem Kulturreferat und der Gewerbebau, sowie die Generaldirektion der Staatlichen Archive und der Verband deutscher Archivare gemeldet und Bereitschaft signalisiert, zu helfen. „Hinzu kommt, dass uns mehrere Konservierungsfirmen kontaktiert und das Angebot gemacht haben, uns schnell und unbürokratisch zur Seite zu stehen“, so der Archivar.
Ein großes Dankeschön richten er und Oberbürgermeister Michael Cerny aber auch an die Freiwillige Feuerwehr Amberg für ihr beherztes und professionelles Eingreifen. „Ihrem umsichtigen Einsatz ist es zu verdanken, dass rund 700 Jahre altes Archivgut gerettet werden konnte, indem sofort mit der Sicherstellung dieser Archivalien begonnen wurde“, betont der Amberger OB und macht deutlich, dass damit auch der immaterielle Schaden, der durch eine vollständige Zerstörung von Archivgut immer auch entsteht, begrenzt werden konnte.
Rund 20 aktive Feuerwehrleute waren im Einsatz, nachdem die automatische Brandmeldeanlage des Gebäudes am Dienstag, 16. Februar, um 5 Uhr 30 Alarm ausgelöst hatte. Sofort nach der Ankunft wurden die gefährdeten oder bereits durchnässten Archivalien in Sicherheit gebracht und das Wasser abgepumpt. Nahezu drei Stunden dauerten die Arbeiten, in deren Rahmen auch der Bretterboden im Dachboden zu öffnen war und Teile des Gebäudes vom Strom genommen werden mussten. „Unsere Feuerwehraktiven haben diese nicht alltägliche Herausforderung mit Bravour bewältigt. Dafür vielen herzlichen Dank“, so OB Michael Cerny.

Bericht: Stadt Amberg

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