OB Michael Cerny begrüßt Dr. Martin Hermann im Amberger Rathaus
AMBERG. Dr. Martin Hermann hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. „Ich möchte mich bei sämtlichen Landkreisen und kreisfreien Städten des Gerichtsbezirks, der Niederbayern und die Oberpfalz umfasst, vorstellen und dabei die Verantwortlichen persönlich kennenlernen“, stellte der Präsident des Verwaltungsgerichts Regensburg fest. Im Sommer letzten Jahres hatte er sein Amt als Nachfolger von Alfons Mages angetreten, nun waren das Amberger Rathaus und Oberbürgermeister Michael Cerny ein wichtiger Haltepunkt auf der auch weiterhin andauernden Rundreise.
Beide freuten sich sehr über diese erste Begegnung. Dr. Hermann stammt aus Baden-Württemberg, ist der Region jedoch nicht nur aufgrund seines Jurastudiums an der Universität Regensburg, sondern auch aus privaten Gründen eng verbunden. So berichtete er OB Cerny, dass sein jüngster Sohn am Klinikum St. Marien in Amberg zur Welt gekommen ist.
Sein beruflicher Werdegang hatte den Gerichtspräsidenten nach dem Studium auf eine abwechslungsreiche Laufbahn geführt. Unter anderem gehörten die Landratsämter Straubing und Schwandorf zu den Stationen seiner Karriere. Seine verantwortungsvolle Position hatte er in einer bedeutenden Phase der Verwaltungsgerichte übernommen, die unter anderem auch über die Asylstreitverfahren zu entscheiden haben.
„Wir befinden uns immer noch auf einem hohen Level, was diese Verfahren betrifft“, erläuterte Dr. Hermann und berichtete, dass der Zenit jedoch bereits überschritten und ein Rückgang festzustellen sei. So sei die Zahl der jährlichen Asyleingänge in Regensburg von früher rund 800 auf gut 8.000 im Jahr 2017 angestiegen, im vergangenen Jahr habe sich diese Zahl in etwa halbiert. Angst, arbeitslos zu werden, müssen die Verwaltungsgerichte aber auch künftig nicht haben. Denn auch klassische Verfahren aus dem Bau- und Umweltrecht spielen dort eine wichtige Rolle.
Oberbürgermeister Michael Cerny nutzte das Zusammentreffen, gegenüber Dr. Hermann gleich eine weitere Einladung auszusprechen. „Ein Austausch mit unseren Behördenleitern liegt mir sehr am Herzen. Ich hoffe darum sehr, Sie bei unserem nächsten Treffen in Amberg begrüßen zu dürfen“, lautete der Wunsch an seinen Gast zum Abschied. „Und wenn es Fragen oder Probleme gibt, können wir diese natürlich jederzeit auf direktem Weg miteinander besprechen.“
Bericht: Stadt Amberg