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Ein Elektrobus und ein herkömmliches Fahrzeug für die neue Altstadtbuslinie in Amberg

Symbolbild: Elektrobus Quelle: flickr.com/photos/apfelpudding/
Symbolbild: Elektrobus
Quelle: flickr.com/photos/apfelpudding/

AMBERG. Im April vergangenen Jahres hatte der Ferienausschuss der Stadt Amberg beschlossen, durch den Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach (ZNAS) eine Buslinie für die Amberger Altstadt ausschreiben und einführen zu lassen. Nun steht fest, dass die im November 2021 startende und auf einen Probebetrieb von zwei Jahren ausgelegte Linie zu mindestens 50 Prozent elektrisch betrieben wird.
Das wiederum bedeutet nichts anderes als dass es sich bei einem der insgesamt zwei Busse, die dann auf dieser Route unterwegs sein werden, um ein Elektrofahrzeug handelt. Im Rahmen der Ausschreibung standen dafür drei verschiedene Varianten – Dieselbetrieb, 100-prozentiger Elektrobetrieb und die jetzt gewählte Mischvariante – zur Auswahl. Auf dieser Grundlage hatte der ZNAS im Dezember letzten Jahres beschlossen, auch die Mehrkosten für einen Elektrobus zu tragen. Diese hätten ursprünglich von der Stadt Amberg übernommen werden sollen.

Auch der Amberger Stadtrat hatte dieser Variante daraufhin im nichtöffentlichen Teil seiner Sitzung am 21. Dezember 2020 zugestimmt. Von der Möglichkeit, zwei Elektrobusse einzusetzen und als Stadt Amberg die zusätzlichen Kosten in Höhe von knapp 46.000 Euro zu tragen, nahm das Gremium mehrheitlich Abstand. Ein Grund für diese Entscheidung war, dass der Anbieter angegeben hatte, mit nur einem Fahrzeug bereits rund 70 Prozent der Fahrleistung elektrisch leisten zu können.
Hinzu kommt, dass man zunächst einmal abwarten will, ob die neue Buslinie überhaupt in dem erhofften Umfang angenommen wird und die Bevölkerung die Belastungen akzeptiert, die mit einem durch den engen Altstadtbereich fahrenden Bus notwendigerweise verbunden sind. Nachdem die im Dezember noch laufende Ausschreibung inzwischen beendet ist und das Reisebüro Reichert den Zuschlag bekam, ist der Grund für die Nichtöffentlichkeit nun weggefallen.

Die neue Altstadtbuslinie soll ab November zu den Geschäftszeiten verkehren und damit von Montag bis Freitag jeweils von 8.30 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 8.30 bis 14 Uhr vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) aus starten. Im weiteren Verlauf werden neun Haltestellen angefahren, wobei als Zwischenstation ein zweiter Halt am ZOB vorgesehen ist. Die Route führt von dort aus einmal über eine neue Haltestelle in der Ziegelgasse zu zwei weiteren Zusatzhaltestellen am Parade- und am Hallplatz und anschließend über die Untere Nabburger Straße sowie über den Kreisverkehr wieder zum Busbahnhof zurück.
Im Anschluss daran geht es über den Pfalzgrafenring zu einer neuen Haltestelle in der Mühlgasse sowie von dort aus in die Franziskanergasse und zum Schrannenplatz, die ebenfalls beide einen neuen Haltepunkt bekommen. Über die Viehmarktgasse werden schließlich die beiden neu einzurichtenden Haltestellen in der Georgenstraße und am Malteserplatz angefahren, bevor der Bus nach einem weiteren Halt an der bestehenden Haltestelle Kaiser-Wilhelm-Ring – Kurfürstenbad über den großen Kreisel wieder zum ZOB zurückkehrt.

Bericht: Stadt Amberg

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