REGENSBURG. Da es im zweiten Weltkrieg zum vermehrten Abwurf von Fliegerbomben entlang der heutigen Trasse der A3 kam, werden die Baumaßnahmen zum sechsstreifigen Ausbau der A3 kontinuierlich durch Sondierungsmaßnahmen nach Blindgängern und übrig gebliebenen Kampfmitteln begleitet. Gefahren für die Bevölkerung und die Mitarbeiter der Baustellen sollen dadurch ausgeschlossen werden.
Im Zuge der Sondierungen ergab sich der Verdacht auf einen Blindgänger im Bereich der Anschlussstelle Burgweinting. Die betreffende Stelle wird am Donnerstag, 15. April 2021 ab ca. 09:00 Uhr geöffnet. Die Untersuchungen ergaben, dass mit einem Kampfmittelfund gerechnet werden muss, der eine umgehende Entschärfung notwendig macht. Dies hätte Evakuierungen der benachbarten Wohngebiete sowie eine Sperrung der A3, in beiden Fahrtrichtungen, zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Ost und Regensburg-Universität, der Landshuter Straße, der östlichen Franz-Josef-Strauß-Allee und weiterer Straßen zur Folge.
Laut den Voruntersuchungen handelt es sich voraussichtlich um eine 250 kg Fliegerbombe. Der für diesem Fall notwendig werdende Sperrradius wurde in den Vorbesprechungen vom Sprengmeister auf 450 Meter festgelegt. Der daraus resultierende Bereich ist in der Karte gekennzeichnet. In diesem wohnen ca. 1200 Personen. Die Polizei bittet Anwohner und Firmen in diesem Gebiet, sich auf eine Evakuierung am Donnerstagvormittag einzustellen.
Für die BAB A3 wird eine Umleitungsstrecke über die Bajuwarenstraße und den Odessa-Ring eingerichtet. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, diesem Bereich nach Möglichkeit zu vermeiden. Ob und wie lange die Maßnahmen notwendig werden, entscheidet sich erst am Einsatztag. Die Erkenntnisse werden umgehend über die örtlichen Medien bekannt gegeben.
Ab sofort bis zum Einsatzende am Donnerstag ist zu den üblichen Bürozeiten ein Bürgertelefon unter der Nummer 0941/507-2326 eingerichtet. Insbesondere Anwohner, die im Falle einer Evakuierung Hilfe bräuchten, um ihre Wohnung verlassen zu können, werden gebeten sich im Vorfeld an das Bürgertelefon zu wenden. Für von der Evakuierung betroffene Bürger wird eine Betreuungsstelle in der Donauarena eingerichtet.
Ebenso wird durch das Stadtwerk Regensburg.Mobilität ein Bustransfer von den Haltestellen in der Benzstraße zur Donauarena eingerichtet. Etwaige Änderungen werden umgehend mitgeteilt.
Bericht: PI Regensburg Süd