SULZBACH-ROSENBERG. Mit einer vorgetäuschten persönlichen Notsituation veranlasste eine 14jährige Jugendliche aus der Herzogstadt erst vor drei Wochen am späten Sonntagabend (04.07.2021) einen groß angelegten Sucheinsatz von Feuerwehr und Polizei [Anm.d.Red.: Wir berichteten HIER]. Nun wurde die junge Frau am späten Donnerstagvormittag (22.07.2021) erneut mit einer Falschmeldung auffällig und bewirkte damit einen weiteren Polizeieinsatz.
Am Donnerstagvormittag gegen 11.20 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Polizei Oberpfalz in Regensburg der Notruf einer zunächst unbekannten Frau ein. Deren Angaben zufolge sollten sich auf dem Gelände einer örtlichen Grundschule aktuell zwei Mädchen aufhalten, die dort gegen Bänke und Fahrräder treten, damit mögliche Sachbeschädigungsdelikte begehen. Um der vermeintlichen Vandalinnen habhaft zu werden, wurden unverzüglich mehrere Streifenbesatzungen der örtlichen Polizeiinspektion und benachbarter Dienststellen zum Einsatzort entsandt.
Die zeitnah eingetroffenen Polizeikräfte konnten vor Ort keine beschädigten Gegenstände oder andere Auffälligkeiten feststellen, wohl aber die mittlerweile polizeibekannte 14jährige zusammen mit einer 15jährigen Freundin antreffen.
Bei Befragungen verstrickten sich die beiden Mädchen bald in Widersprüche. Die weiteren polizeilichen Ermittlungen erbrachten, dass der Notruf vom Handy der 15jährigen abgesetzt worden, Sprecherin aber die 14jährige Jugendliche gewesen war. Gegen Letztere wurde nun erneut ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen eingeleitet.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg