„Ich trage den Namen eines Erzengels, das M steht für Mutter Teresa“, das betont Michael Altinger im Laufe seines Programms „Hell“ mehrfach.
Beginnen wir mit einem Verkehrsunfall. Unfallgegner: ein Maserati. Dieser Unfall zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm und führt zu einem überraschenden Ende, aber der Reihe nach.
Altinger sinniert über Verschwörungstheorien, 16 Menschen,
die niemand kennt, die aber über jeden Augenblick in unserem Leben bestimmen. Alexander
Dobrindt soll sich dort beworben haben!
Einer von Ihnen, Helmut Lux, ist der Erfinder von Sachen, die wir nicht
brauchen, am Ende aber alle wollen – grüne Smoothies, die aus chinesischen
Abfällen gemacht und bei uns teuer verkauft werden, Gabionen (wer braucht schon
Kieselsteine hinter Gittern?) und Stand-Up-Paddeling. Angeblich soll dieser
Helmut Lux Menschen dazu gebracht haben, mit Skistöcken ohne Skier durch die
Gegend zu laufen, also kann er auch Menschen dazu bringen, im Stehen auf einem
Surfbrett herumzupaddeln. Michael Altinger selbst steht mehr auf
Sit-Down-Fressing als auf Stand-Up-Paddeling. Er behauptet, wenn er das extrem
schnell macht, kommt er auch ins Schwitzen.
Immer wieder vibriert sein Handy – sein Versicherungsagent. Der Unfall mit dem Maserati käme ihn wohl doch teuerer zu stehen als vorerst angenommen. Man merkt ihm an, dass seine anfängliche euphorische Sympathie für den Maseratifahrer allmählich mehr und mehr schwindet.
Sein Sidekick, Martin Julius Faber, sitzt am Keyboard und greift auch einige Male zur Gitarre. Er ist eher wortkarg, singt nur einmal die Arie „Memories“ aus Cats in der Weber-Grill Version kurz an. Ansonsten muss er oftmals für die verbalen Attacken von Michael Altinger herhalten.
Am Ende der Veranstaltung gibt es dann natürlich noch die überraschende Auflösung des Verkehrsunfalls mit dem Maserati – mehr verraten wir aber nicht.
Im Interview nach dem Programm erzählt uns Michael Altinger u.a., wie er sich für einen anstrengenden Abend auf der Bühne fit hält: Täglich 3 Stunden Yoga, Tai-Chi und Pilates. „Naaa, Schmarrn“ sagt er, „ganz viel trinken und vor dem Auftritt eine Dreiviertelstunde Dehnübungen, das reicht“.
Vom Amberger Publikum war er begeistert, dass sie nach so einem heißen Tag überhaupt noch aus dem Haus und ins Kabarett gehen, wäre schon toll. Das Bergfest wollte er aber nicht mehr besuchen, da er sich Sorgen um sein frisch renoviertes Haus mache – sein Sohn feiere mit 30 Leuten seinen 20. Geburtstag und er wolle jetzt auf der Stelle heim und nachsehen „ob mei Hüttn no steht“.
Bericht: Pressedienst Wagner