WEIDEN. Am Einfluss des Vollmondes kann es nicht gelegen haben, dass sich die Polizei in Weiden in der Nacht von Samstag auf Sonntag gleich mit mehreren, teils massiven Fällen von sogenannter „Häuslicher Gewalt“ beschäftigen musste.
So mussten die Beamten zunächst am Samstag, bereits um 19:50 Uhr, zu einem Streit zwischen einem Pärchen in die Schustermooslohe ausrücken. Ein 31-Jähriger war mit seiner wesentlich jüngeren, deutlich alkoholisierten Freundin aneinandergeraten. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug der Mann schließlich zu und würgte die junge Frau kurzzeitig.
Während die Weidenerin bei der Auseinandersetzung äußerlich nur leicht verletzt wurde, zeigte sie den Beamten gegenüber deutliche und nicht unerhebliche Anzeichen einer psychischen Ausnahmesituation. Sie hatte sich unter anderem zwischenzeitlich selbst mehrere Verletzungen an den Armen zugefügt. Da das Vorliegen einer Eigengefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte, musste die junge Frau zu ihrem Schutz in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden.
Um 23:45 folgte der nächste Einsatz. Zwischen einem 53-Jährigen und seiner 42-jährigen Lebensgefährtin kam es hier in Neunkirchen zu einem Streit. Der Mann drohte der 42-Jährigen derart massiv, dass diese aus der Wohnung flüchtete und die Polizei informierte. Nach Aufnahme der Anzeige wurde sichergestellt, dass die Geschädigte die nächste Zeit außerhalb der gemeinsamen Wohnung zubringen kann.
Trauriger Abschluss war eine zunächst verbale Streitigkeit zwischen Eheleuten im Stadtgebiet von Weiden, die am Sonntag, gegen 00:30 Uhr, in einer körperliche Auseinandersetzung endete. Der 32-jährige Weidener ließ sich dazu hinreißen, seine gleichaltrige Frau zu schlagen. Diese wurde hierbei leicht verletzt. Die zu Hilfe gerufenen Beamten nahmen eine Anzeige gegen den Mann auf, er musste zudem die gemeinsame Wohnung vorerst verlassen.
Bericht: PI Weiden