SCHWANDORF. Am Freitag gegen 08.20 Uhr wurde in Schwandorf in der Werthstraße die Wohnung einer polizeibekannten Betäubungsmittelkonsumentin überprüft, weil es Hinweise gab, dass sich dort ein mit Haftbefehl Gesuchter aufhalten könnte.
Dieser war zwar nicht da, aber dafür eine geringe Menge Marihuana. In das bereits schon längere Strafregister der 21-jährigen, die demnächst wegen zahlreicher Betäubungsmitteldelikte eine Haftstrafe zu erwarten hat, reiht sich nun ein weiteres solches Strafverfahren ein.
Mehrfach Marihuana aufgefunden – zuvor angebaut. Am Freitag gegen 20.15 Uhr geriet in Schwandorf am Bahnhof ein mittlerweile wohnsitzloser 40-jähriger, der zuvor im nördlichen Landkreis zu Hause war, in eine Polizeikontrolle. Bei dem psychisch kranken Mann fanden die Beamten eine nicht gerade unerhebliche Menge Marihuana.
Die Droge wurde beschlagnahmt und ein Strafverfahren eingeleitet. Zur Herkunft schwieg sich der Mann am Freitag noch aus. Am Samstag am frühen Nachmittag wurde der Mann erneut Ziel von polizeilichen Ermittlungen, nachdem mitgeteilt worden war, dass jemand am Bahnhof schläft. Beim Eintreffen war der 40-jährige verschwunden, sein zurückgelassenes Gepäck aber noch da. Es wurde zur Eigentumssicherung sichergestellt. Bei der Durchsuchung der Taschen nach Hinweisen zum Eigentümer wurden dann weitere 12 Gramm Marihuana aufgefunden. Kurz darauf meldete sich der arbeitslose Landkreisbewohner bei der Polizeiinspektion, um sein Gepäck abzuholen.
Nun wurde ihm der erneute Marihuanafund mitgeteilt. Bei der anschließenden Vernehmung räumte er ein, das Cannabis selbst angebaut zu haben. Unterstützt habe ihn dabei ein 44-jähriger, der noch im selben Haus wohnt. Auf Anordnung der Ermittlungsrichterin wurden daraufhin die ehemalige Wohnung des 40-jährigen sowie die aktuelle Wohnung des 44-jährigen durchsucht. Dies führte zur Auffindung einer weiteren kleinen Menge Marihuana und allerhand Utensilien zum Drogenanbau. Beide müssen sich nun wegen dieser Straftaten verantworten.
Jugendliche benebeln sich mit Kräutermischungen. Am Samstag gegen 00.30 Uhr wurden Polizeistreifen in die Rothlindenstraße gerufen, weil sich dort drei nicht mehr ansprechbare Jugendliche aufhielten. Es handelte sich um einen 22-jährigen, einen 21- und einen 20-jährigen.
Bei Eintreffen der Polizei waren die jungen Männer völlig apathisch. Sie wurden sofort ins nahegelegene Krankenhaus gebracht. Kräutermischungen, welche verbotene neue psychoaktive Substanzen enthalten, wurden nicht mehr aufgefunden.
Aus diesem aktuellen Anlass warnt die Polizei eindringlich vor dem Konsum dieser vermeintlich legalen, aber wegen der unbekannten Konzentrationen hochgefährlichen „Kräuter“.
Bericht: PI Schwandorf