BURGLENGENFELD. Ein 27-jähriger deutscher Mann ließ gestern Beamte der Polizeiinspektion Burglengenfeld etwas ratlos und verdutzt zurück, als er sich trotz Fahrverbots gegen 18.30 Uhr direkt vor der Eingangstüre der Dienststelle ans Steuer seines Autos setzte und davonfuhr.
Vorausgegangen war ein einmonatiges Fahrverbot wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes, das um 24 Uhr des gestrigen Tages abgelaufen wäre. Der Mann ließ sich zur Polizeidienststelle fahren und holte um kurz vor halb sieben seinen Führerschein ab. Dabei wurde er ausdrücklich belehrt, dass er erst ab 24 Uhr wieder selbst Kraftfahrzeuge führen darf bzw. erst dann sein Fahrverbot endet. Zudem bestätigte er dies gegen Unterschrift. Aus bislang nicht nachvollziehbaren Gründen ging er nach der Abholung direkt zu seinem Auto, ließ die Fahrerin des Autos aussteigen, setzte sich selbst ans Steuer und fuhr davon. Diese Situation wurde von mehreren Polizeibeamten ungläubig beobachtet. Auch ein kurzzeitig nacheilender Polizeibeamter konnte die Fahrt nicht mehr verhindern.
Nun muss sich der Mann wegen einer Straftat des Fahrens ohne Fahrerlaubnis (Fahren trotz Fahrverbot) verantworten. Dieser Verstoß ist nach dem Straßenverkehrsgesetz mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bedroht.
Bericht: PI Burglengenfeld