AMBERG / WEIDEN. In den Laboren der OTH Amberg-Weiden ist es ruhig geworden. Nur aus dem machbar Innovationslabor ist seit Tagen ein Rattern zu hören. Die Quelle des Geräuschs ist ein 3D-Drucker.
15 Faceshields werden hier pro Tag produziert und anschließend kostenlos an (Zahn-)Arztpraxen, Kliniken, Kindergärten usw. verteilt.
Schutzausrüstung für den medizinischen Bereich ist aufgrund der Corona-Krise zurzeit oftmals nur schwer zu bekommen, gleichzeitig werden die Labore der OTH Amberg-Weiden kaum genutzt. Zwei Umstände, die die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen sinnvoll verknüpft und mit den 3D-Druckern des machbar Innovationslabors jetzt Faceshields herstellt. Die transparenten Schutzvisiere können verhindern, dass Infektionserreger durch Tröpfchen – zum Beispiel durch Niesen und Husten – in die Augen gelangen, dennoch muss zusätzlich ein Mundschutzgetragen werden.
Schicht um Schicht, Stunde um Stunde – Fabian Wickert, Laboringenieur im Reinraum, druckt seit einigen Tagen fleißig die Halterungen für die Faceshields. Unterstützt wird er dabei von Anke Reiter, die die Folien vorbereitet
Auch sogenannte Mask Ear Saver kommen aus den 3D-Druckern des machbar Innovationslabors. Dabei handelt es sich um einen Ohrenschutz, der das Tragen eines Mundschutzes über mehrere Stunden erträglicher macht, indem er verhindert, dass die Gummibänder, die hinter den Ohren verlaufen, unangenehm reiben.
Die Faceshields und Mask Ear Saver gibt es kostenlos. Bedarfe richten Sie bitte an das machbar Innovationslabor (machbar@oth-aw.de).
Auch über MakerVsVirus.org (www.makervsvirus.org) – eine Initiative von Freiwilligen, die Faceshields drucken, fertigen und verteilen – können Sie Bedarfe melden.
Das machbar Innovationslabor der OTH Amberg-Weiden ist Teil des Projekts „Transfer und Innovation Ostbayern” (TRIO), das aus dem Programm „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Bericht: OTH Amberg-Weiden