PLEYSTEIN. Am Sonntag, den 19.07.2020, gegen 08.30 Uhr, kontrollierten Beamte der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Weiden, auf der BAB A6, einen rumänischen Sattelzug im Rahmen der Überwachung des Sonn- und Feiertagsfahrverbotes.
Bei der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten, die sowohl auf der Fahrerkarte als auch im digitalen Kontrollgerät des Lkws gespeichert sind, fiel den Beamten auf, dass der 31-jährige rumänische Fahrer bereits seit über 17 Stunden hinter dem Lenkrad saß und zugleich die Wochenlenkzeit überschritten hatte.
Pro Woche darf ein Lkw-Fahrer maximal dreimal 9 und zweimal 10 Stunden Lenkzeit einbringen. Diese Regelung dient dem Schutz des Fahrers und der anderen Verkehrsteilnehmer um eine Übermüdung und die damit verbundene Gefährdung der Verkehrssicherheit zu vermeiden. Nicht auszurechnen wäre, was passieren könnte, wenn der Lenker einschläft und dann einen Verkehrsunfall verursacht.
Laut Angaben des Fahrers sollte dieser auf Anordnung seines Chefs weiterfahren, da das Kühlaggregat den Geist aufgegeben hatte und so die transportierte Ware (Kühlwaren) verderben könnte.
Die Weiterfahrt wurde sofort unterbunden und eine Ruhepause angeordnet. Den Fahrer erwartet nun eine Geldbuße in Höhe von ca. 1800 Euro und den Unternehmer von ca. 4800 Euro.
Bericht: VPI Weiden