LAABER / BAB A3. Am Donnerstag, 25.06.2020, gegen 17.25 Uhr, wurde der Einsatzzentrale der Polizei eine erhebliche Fahrbahnverschmutzung auf der Autobahn A3 bei Laaber gemeldet.
Vor Ort stellten die Beamten fest, dass beide Fahrspuren sowie der Seitenstreifen in Fahrtrichtung Nürnberg zwischen Bergstetten und der Anschlussstelle Laaber auf einer Länge von etwa 2 Kilometer komplett mit Glasscherben verunreinigt war.
Aus Sicherheitsgründen wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg daraufhin sofort gesperrt. Ein Verursacher konnte vorerst nicht festgestellt werden. Zur Reinigung der Autobahn musste eine Kehrmaschine eingesetzt werden. Durch die Vollsperrung kam es zu erheblichen Stauungen, die zeitweise bis zur Anschlussstelle Sinzing zurückreichten. Gegen 19.45 Uhr konnte die linke Fahrspur wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die weiteren Reinigungsarbeiten zogen sich hin und dauerten bis kurz vor 21.45 Uhr. Anschließend konnten alle Sperrungen aufgehoben werden und der Verkehr konnte wieder störungsfrei fließen.
Bereits während der Schadensbeseitigung ergaben sich Hinweise auf den Verursacher. Gegen 19.00 Uhr meldete sich ein 29-Jähriger Geschädigter bei der APS Parsberg und teilte mit, dass er mit seinem Pkw hinter einem Lastzug herfuhr und dieser durch die geöffnete hintere Containertür Glasscherben verlor. Dadurch sei sein Pkw beschädigt worden. Beide hätten auf einem Parkplatz gehalten und die Personalien zur Schadensregulierung ausgetauscht. Obwohl der Lkw-Fahrer vom Geschädigten darauf hingewiesen wurde, dass er eine größere Menge Glasscherben verloren habe, setzte er einfach seine Fahrt fort und kümmerte sich um keine weiteren Pflichten. Mittlerweile konnte der verantwortliche 41-jährige Fahrer ermittelt werden. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie wegen Verkehrsunfallflucht. Zur Schadenssumme können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Am Einsatzort unterstützten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Nittendorf und Undorf sowie der Autobahnmeisterei Pollenried.
Zeugen bzw. Geschädigte des Vorfalls werden gebeten, sich mit der VPI Regensburg unter der Telefonnummer 0941 / 506-2921 in Verbindung zu setzen.
Bericht: VPI Regensburg