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Landrat Richard Reisinger erfreut über Baufortschritt und Verlegung des Radweges

Unfallschwerpunkt AS30 wird entschärft

Zufrieden mit dem Baufortschritt zeigte sich Landrat Richard Reisinger bei einer Besichtigung vor Ort. Von links: Reinhard Standecker (Planungsbüro Renner & Hartmann), Wolfgang Scharnagl, Landrat Richard Reisinger, Matthias Kolb (Leiter des Tiefbauamts am LRA), Daniel Scharnagl, Bürgermeister Alwin Märkl (Freudenberg) und Martin Sichelstiel (stellvertretender Leiter des Tiefbauamts am LRA)
Foto: Martina Beierl

RAIGERING / IMMENSTETTEN. Täglich rollen durchschnittlich 5777 Kraftfahrzeuge über die Kreisstraße AS30 zwischen Raigering und Immenstetten, dazu kommt der Schwerlastverkehr von rund 320 Fahrzeugen. Die bestehende Fahrbahnbreite von sechs Metern ist für dieses hohe Verkehrsaufkommen nicht ausgelegt und kann keinen sicheren Verkehrsablauf gewährleisten. Deshalb wird derzeit die Kreisstraße in diesem Abschnitt ertüchtigt. Bei einer Baustellenbesichtigung vergangenen Freitag zeigte sich Landrat Richard Reisinger zufrieden über den Baufortschritt.

Die Kreisstraße AS30 erfüllt eine wichtige Verbindungsfunktion von der Landkreisgrenze zur Stadt Amberg bei Raigering in nördliche Richtung bis zur Einmündung in die Staatsstraße St2238 und dient als Hauptzubringer zum Industriegebiet Nord bei Immenstetten. Die erforderliche Leistungsfähigkeit ist angesichts der Verkehrsbelastung nicht mehr gegeben. „Der Straßenaufbau ist unterdimensioniert und entspricht nicht den aktuellen Richtlinien“, erklärte der zuständige Leiter des Tiefbauamtes am Landratsamt Amberg-Sulzbach, Matthias Kolb. Das zeige sich an deutlichen Fahrbahnschäden sowie im hohen Unterhaltsaufwand des Baubetriebshofes im Bereich der Straßenbankette, so Kolb.

Im ersten Bauabschnitt wird die bestehende Fahrbahnbreite auf einer Länge von 600 Metern von 6 auf 8 Meter verbreitert und das Bankett beidseitig auf 1,5 Meter erneuert. Zusätzlich wird der bestehende Fahrbahnaufbau mittels einer spannungsabbauenden Zwischenschicht (SAMI-Schicht) und einer zusätzlichen Asphalttrag- und Bindeschicht ertüchtigt sowie die Fahrbahnentwässerung erneuert und optimiert. Die Maßnahmen des ersten Bauabschnitts sollen im Juni dieses Jahres fertiggestellt werden und zu einer Erhöhung sowohl der Verkehrssicherheit als auch der Leistungsfähigkeit der AS30 zwischen Immenstetten und Greßmühle beitragen. Danach wird die Einmündung der Kreisstraße AS30 in die Staatsstraße St2238 zu einem Kreisverkehr umgebaut. In den nächsten Jahren soll dann in einem zweiten Bauabschnitt der Bereich bis zur Einmündung der Gemeindeverbindungsstraße von Aschach ausgebaut werden.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen betragen rund 1.020.000 Euro. Davon sind rund 880.000 Euro zuwendungsfähig. Bei einem zu erwartenden Fördersatz von 70 Prozent steht eine Fördersumme von rund 620.000 Euro in Aussicht, so dass sich der geplante Eigenanteil des Landkreises auf rund 400.000 Euro belaufen wird. Der Auftrag wurde nach VOB ausgeschrieben und an den wirtschaftlichsten Bieter, die Firma Scharnagl Hoch- und Tiefbau GmbH aus Weiden, vergeben.

Landrat Richard Reisinger bedankte sich bei allen Beteiligten für die zügige Abwicklung des Straßenausbaus und insbesondere bei den Grundstückseigentümern, die die erforderlichen Flächen abgetreten haben. Von vier privaten Eigentümern und der Gemeinde Freudenberg waren rund 0,08 ha zu erwerben. „Der Flächenverbrauch ist damit erfreulicherweise gering“, so der Landkreischef. Für Reisinger geht nun ein langersehnter Wunsch in Erfüllung, weil die unfallträchtige AS30 entschärft und zugleich die Radwegverbindung von Amberg nach Hirschau weg von dieser vielbefahrenden Kreisstraße ins Industriegebiet Nord umgeleitet wird.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach

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