Starker Partner für die Kommunen – Landrat Richard Reisinger empfängt Behördenleiter Kurt Hillinger

Der Ton zwischen Landrat Richard Reisinger und Behördenleiter Kurt Hillinger (v.li.) soll ähnlich harmonisch sein wie die Klänge des Glockenspiels im Landratsamt Amberg-Sulzbach Foto: Christine Hollederer
Der Ton zwischen Landrat Richard Reisinger und Behördenleiter Kurt Hillinger (v.li.) soll ähnlich harmonisch sein wie die Klänge des Glockenspiels im Landratsamt Amberg-Sulzbach
Foto: Christine Hollederer

AMBERG-SULZBACH. Anfang September wurde am Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz ein Wechsel in der Führungsebene vollzogen. Kurt Hillinger übernahm die Leitung des Amtes von Thomas Gollwitzer, der nach 13 Jahren an der Spitze des ALE Oberpfalz in den Ruhestand verabschiedet wurde. Nun stellte sich der neue Behördenleiter bei Landrat Richard Reisinger im Landratsamt Amberg-Sulzbach vor.

Kurt Hillinger ist seit 31 Jahren in der Verwaltung für Ländliche Entwicklung tätig. Seit 2008 war er als Abteilungsleiter für den Bereich Zentrale Dienste am Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz verantwortlich und als Leitender Baudirektor bereits Stellvertreter seines Vorgängers Thomas Gollwitzer.
Im Gespräch mit dem Landkreischef machte Hillinger deutlich, dass er die Weiterentwicklung des ländlichen Raums in der Oberpfalz vorantreiben möchte. Hier könne er auf das Fundament seines Vorgängers aufbauen. Landrat Richard Reisinger unterstrich, dass das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz ein zuverlässiger Partner sei, der mit der Dorferneuerung und vielen anderen Instrumenten die Lebensverhältnisse im ländlichen Raum stärkt und verbessert. Ähnlich wie mit dem Vorgänger möchte Landrat Richard Reisinger mit Kurt Hillinger in einem vertrauensvollen und konstruktiven Miteinander an der Fortentwicklung des Landkreises Amberg-Sulzbach zusammenarbeiten.

Kurt Hillinger unterstrich die „traditionell gute Zusammenarbeit“ zwischen dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz und dem Landratsamt. Auch in Zukunft werde die Verwaltung für Ländliche Entwicklung ein verlässlicher Partner für die Kommunen sein. „An den bisherigen Leitlinien des Amtes wird sich nichts ändern“, so Hillinger. „Wir wollen die Gemeinden flächendeckend unterstützen, dafür sind wir personell und finanziell gut ausgestattet“. Beispiele seien die Initiative „Innen statt Außen“ zur Innenentwicklung von Gemeinden, die Kleinstunternehmerförderung oder der Ausbau von ländlichen Kernwegen. In allen Bereichen lägen dem Amt eine Fülle von Anträgen vor.
Hillinger informierte, dass über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und den Europäischen Wiederaufbaufonds (EURI) befristet bis Ende 2024 bayernweit bis zu 40 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung stehen werden. Diese Mittel können vorzugsweise für den ländlichen Straßen- und Wegebau sowie für einfache Dorferneuerungen eingesetzt werden. In den nächsten Wochen werde der Aufruf an die Kommunen zur ersten Auswahlrunde gestartet.

Hintergrund Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz
Das ALE Oberpfalz hat seit 2013 seinen Sitz in Tirschenreuth. Mehr als Dreiviertel der Oberpfälzer Gemeinden setzen auf die Unterstützung der Behörde. Insgesamt betreut das Amt mit seinen knapp 150 Mitarbeitern fast 320 Projekte und schafft attraktive Standortbedingungen in über 180 Kommunen. Neben 170 Dorferneuerungen in circa 290 Ortschaften laufen mehr als 80 Flurneuordnungen, 30 Projekte des Ländlichen Straßen- und Wegebaus, 36 Freiwillige Landtausche und ein Freiwilliger Nutzungstausch. Hinzu kommen 14 Integrierte Ländliche Entwicklungen zur Stärkung der ländlichen Regionen, in denen 143 Gemeinden miteinander kooperieren. Ferner unterstützt das ALE Oberpfalz sechs Öko-Modellregionen.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach