Landkreis kann weitere Kriegsflüchtlinge aufnehmen

Notunterkunft in Auerbach steht bereit

Ukrainische Flagge Quelle: flickr.com/photos/vasenka/
Symbolbild
Quelle: flickr.com/photos/vasenka/

AMBERG-SULZBACH. Der Landkreis Amberg-Sulzbach rüstet sich weiter für die Ankunft von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Wie Landrat Richard Reisinger nun mitteilt, steht ab Anfang kommender Woche neben der Berufsschule in Sulzbach-Rosenberg auch das ehemalige Schwesternwohnheim in Auerbach als Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung. Bis zu 110 Kriegsflüchtlinge können dort laut Landrat Reisinger untergebracht werden.

Das ehemalige Schwesternwohnheim diente bereits 2015 als Flüchtlingsunterkunft. Zuletzt stand das Gebäude leer. In den vergangenen Wochen wurden nun sanitäre Anlagen erneuert, Brandmeldeanlagen instandgesetzt und ein zweiter Rettungsweg eingerichtet, um den Kriegsflüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten zu können, erklärt Reisinger. Am Montag soll die Notunterkunft betriebsbereit sein, und der Landkreischef schließt nicht aus, dass bereits am Montag die ersten Kriegsflüchtlinge in Auerbach einziehen werden.

Die Logistik steht jedenfalls. Um das Essen kümmert sich das Kommunalunternehmen Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach, der Regionalverband Jura e. V. des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) übernimmt die Essensausgabe und auch das Bayerische Rote Kreuz (BRK) ist im ehemaligen Schwesternwohnheim ebenfalls aktiv eingebunden. Zudem weiß Landrat Richard Reisinger ob des engagierten ehrenamtlichen Flüchtlingshelferkreises vor Ort, der schon bei der Flüchtlingskrise 2015 wertvolle Arbeit geleistet hatte. „Jeder packt mit an und das ist unsere Stärke“, lobt der Landrat das Engagement aller Beteiligten.
Unterdessen ist der Landkreis auch weiter auf der Suche nach Wohnungen, in denen Menschen aus der Ukraine eine dauerhafte Bleibe finden können. Anbieter können sich per Mail an sozialamt@amberg-sulzbach.de an das Landratsamt Amberg-Sulzbach wenden oder unter www.kreis-as.de/wohnangebote das Online-Formular ausfüllen. Die Mitarbeiter des Sozialamtes setzen sich dann schnellstmöglich mit den potenziellen Vermietern in Verbindung.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach