Freistaat Bayern als Vertragspartner verspricht sichere Mieteinnahmen
AMBERG-SULZBACH. Der Russland-Ukraine-Konflikt könnte auch Auswirkungen auf den Landkreis Amberg-Sulzbach haben. Der Landkreis Amberg-Sulzbach rechnet mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine und erneuerte am Freitag seine erst kürzlich veröffentlichte Bitte an Immobilienbesitzer, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
„Für Flüchtlinge und Asylbewerber werden im Landkreis dringend Unterkünfte gesucht“, so Landrat Richard Reisinger. Die Situation in der Ukraine könnte die im Landkreis ohnehin schon angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt für Flüchtlinge und Asylbewerber zusätzlich verschärfen. Mieter der Wohnungen für Flüchtlinge und Asylbewerber ist der Freistaat Bayern, der als solventer Vertragspartner zuverlässige Mieteinnahmen garantiert. Als Wohnunterkünfte können sowohl dezentrale als auch gemeinschaftliche Unterkünfte angeboten werden, so Reisinger.
Derzeit leben im Landkreis Amberg-Sulzbach rund 450 Asylbewerber und Flüchtlinge, vorwiegend aus Syrien und dem Irak, in dezentralen Wohnungen, Appartements oder Einfamilienhäusern. Circa 150 Menschen sind in Gemeinschaftsunterkünften im Landkreis untergebracht. Für weitere Personen suchen die zuständigen Stellen beim Landratsamt und der Regierung der Oberpfalz dringend Wohneinheiten anzumieten.
Dabei sollten die Wohnungen oder Häuser im Idealfall vollmöbliert sein, eine Voraussetzung ist es aber nicht. Unverzichtbar ist jedoch, dass fußläufig Einkaufsmöglichkeiten und Busverbindungen vorhanden sind, sagt Landrat Richard Reisinger. Die Mietverträge werden in der Regel auf eine unbefristete Zeit abgeschlossen, in Ausnahmefällen sind auch 3-Jahres-Verträge möglich. In allen Fällen tritt der Freistaat Bayern als renommierter Vertragspartner auf.
Wer Wohnungen, Apartments oder Einfamilienhäuser für Flüchtlinge anbieten möchte, wendet sich an Georg Jobst, den Leiter des Sozialamts am Landratsamt Amberg-Sulzbach unter der Telefonnummer 09621 39-534 oder per E-Mail an sozialamt@amberg-sulzbach.de. Vermieter von Gemeinschaftsunterkünften sind bei Renate Reichel, Ansprechpartnerin für Flüchtlingsbetreuung und Integration bei der Regierung der Oberpfalz, richtig. Telefon: 0941 5680-1630, E-Mail: renate.reichel@reg-opf.bayern.de.
Weiterführende Informationen gibt es auf den Internetseiten der Regierung der Oberpfalz unter www.regierung.oberpfalz.bayern.de/aufgaben bzw. des Landratsamtes unter www.kreis-as.de/wohnangebote. Hier finden interessierte Vermieter auch gleich entsprechende Online-Formulare.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach