AMBERG-SULZBACH. Das Landratsamt Amberg-Sulzbach kümmert sich um die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Um die Verständigung zu erleichtern, sucht die Behörde laut Landrat Richard Reisinger nun engagierte Menschen, die Ukrainisch und Deutsch sprechen und so ehrenamtlich bei der Übersetzung behilflich sein können. „Wir können den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine ein Dach über dem Kopf geben und Schutz bieten, aber wir brauchen auch Menschen, an die sich die Flüchtlinge wenden können“, so der Landrat.
Zudem rechnet der Landkreis Amberg-Sulzbach in den kommenden Wochen mit einer stark ansteigenden Zahl an Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine, die im Amberg-Sulzbacher Land Zuflucht suchen werden. Deshalb soll der Pool an ehrenamtlichen Dolmetschern weiter ausgebaut werden, so Reisinger.
Die Aufgabenbereiche würden laut Sozialamtsleiter Georg Jobst folgende Tätigkeiten betreffen: Information über ortsnahe Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche und zahnärztliche Versorgung, öffentliche Verkehrsmittel sowie Sprach-, Kultur- und Freizeitangebote. Aber auch die Begleitung der Flüchtlinge bei der Anmeldung beim Einwohnermeldeamt und soweit nötig bei Terminen beim Gesundheits-, Sozial- oder Ausländeramt oder bei der Anmeldung von schulpflichtigen Kindern in der Schule ist relevant. Jobst denkt bei der Tätigkeit als ehrenamtlicher Dolmetscher auch an Menschen, die den Ukrainern bei der Suche nach einer geeigneten privaten Wohnung helfen, auf die Möglichkeit der Unterstützung durch Hilfsorganisationen hinweisen oder bei behördlichen Anträgen behilflich sind. „Jeder, der uns freiwillig unterstützen möchte, ist willkommen“, kommentiert Landrat Richard Reisinger.
Um alles besser koordinieren zu können, können sich Interessierte beim Sozialamt am Landratsamt Amberg-Sulzbach melden. Interessierte wenden sich per Mail an sozialamt@amberg-sulzbach.de und hinterlassen dort ihre Kontaktdaten und auch die Information, in welchem Einzugsbereich des Landkreises sie tätig sein können. Das Sozialamt nimmt anschließend Kontakt mit den Personen auf und steht im weiteren Verlauf ihrer Tätigkeit als Dolmetscher auch beratend zur Seite.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach