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Kirchner bei 41. Landesversammlung des Bayerischen Roten Kreuzes

Symbolbild: BRK
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BAYERN. „Wir sind stolz auf das Bayerische Rote Kreuz, das als größte Hilfsorganisation in Bayern stets ein verlässlicher Partner bei der Gefahrenabwehr und im Hilfeleistungssystem ist.“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner die Bedeutung des BRK bei der gestrigen Landesversammlung hervorgehoben und allen aktiven und ehrenamtlichen Mitgliedern für ihr großes Engagement gedankt. „Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist mir persönlich genauso wie der Staatsregierung ein wichtiges Anliegen. Mit dem Investitionsprogramm Katastrophenschutz 2030 konnten wir in den letzten vier Jahren 88 Millionen Euro an Investitionsmitteln bereitstellen, von denen auch für das BRK wichtige Ausrüstungsgegenstände und neue Fahrzeuge beschafft wurden“, betonte Kirchner.

Der Innenstaatssekretär erläuterte, dass auf das BRK stets Verlass sei, insbesondere auch bei Großschadensereignissen wie dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen im Juni letzten Jahres. Eine große Herausforderung sei, dass die Einsatzlagen immer komplexer werden und die Zahl der Einsätze steigt. Kirchner: „Die Rettungsdiensteinsätze sind in den letzten zehn Jahren um 25 Prozent, die Notfalleinsätze sogar um 34 Prozent angestiegen. Das zeigt, dass die große Bedeutung des Rettungsdienstes auch mit einer hohen Belastung der Notfallmediziner und der Krankenhäuser einhergeht.“ Es sei daher wichtig, Strukturen zu schaffen, die das medizinische Personal bestmöglich unterstützen und gleichzeitig eine optimale Versorgung der Patienten gewährleisten. „In Bayern haben wir bereits erste Maßnahmen erfolgreich in die Wege geleitet, beispielsweise durch die Erprobung des neuen Rettungseinsatzfahrzeugs für weniger schwerwiegende Einsätze in Regensburg“, bekräftigte Kirchner. Die Herausforderungen der Zeit könnten nur gemeinsam bewältigt werden, indem die verschiedenen Akteure des Hilfeleistungssystems eng zusammenarbeiten. „Das BRK ist im Rettungsdienst, im Katastrophenschutz, aber auch im karitativen und sozialen Bereich unverzichtbar. Für unsere wunderbare Heimat müssen wir uns dafür einsetzen, dass das BRK weiterhin stark bleibt“, erklärte Kirchner.
Im Rahmen der Landesversammlung händigte Kirchner auch das BRK-Steckkreuz für besondere Verdienste an zwei verdiente Mitglieder aus. Gerhard Däuber aus Berchtesgaden ist seit über 54 Jahren in der Wasserwacht tätig und hat über Jahrzehnte ehrenamtlich und unentgeltlich Führungspositionen wahrgenommen. Besonders verdient gemacht hat er sich bei der Rettung von Verunglückten, Katastropheneinsätzen und im Bereich des Schwimmunterrichts. Johann Peter Hausl aus München trat mit 17 Jahren dem Bayerischen Roten Kreuz bei. Er war Mitbegründer der Einsatzleitung im Rettungsdienst, hat sich mit großem persönlichem Einsatz lange Zeit der Führungskräfteausbildung im BRK gewidmet und als Experte für Internationales Recht Einsatzkräfte speziell hierzu ausgebildet. „Ich freue mich, dass Sie mit dem Steckkreuz eine besondere Würdigung für Ihren langjährigen, unermüdlichen Einsatz zum Wohle Ihrer Mitmenschen erhalten und danke Ihnen sehr herzlich für Ihr Engagement“, so Kirchner.

Bericht: Bayerisches Innenministerium

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