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Kurioser Verkehrsunfall auf der A3 in Regensburg

Symbolbild: Autobahn
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REGENSBURG / A3. Am Mittwoch, 09.03.2022 kam es zu einem Verkehrsunfall der besonderen Art auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg: Im Baustellenbereich zwischen der Anschlussstelle Regensburg Burgweinting und Regensburg Universität überholte ein 49-jähriger Fahrzeugführer mit seinem Kleintransporter einen Sattelzug mit Auflieger. Hierbei kam es zum seitlichen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, wobei der rechte Außenspiegel des überholenden Fahrzeugs zu Bruch ging. Laut dem späteren 49-jährigen Anzeigenerstatter wurde nach dem Unfall kurz angehalten und vereinbart, an der nächsten Abfahrt auszufahren, jedoch setzte der Lkw-Fahrer seine Fahrt fort und der Kraftfahrzeugführer verlor diesen aus den Augen. In Neustadt an der Donau bemerkte der 49-jährige den 48-jährigen Fahrzeugführer in seinem Lkw durch Zufall wieder, wobei die beiden Unfallbeteiligten erneut anhielten. Hier gab der 48-jährige Sattelzugführer an, dass er keinen Zusammenstoß oder einen Schaden festgestellt habe und setzte auch hier erneut seine Fahrt fort.
Durch eine Streifenbesatzung der PI Kelheim konnte der Lkw jedoch wiederum im Nahbereich einer Baustelle festgestellt und zum Sachverhalt vernommen werden. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Unerlaubten Entfernen vom Unfallort.

Was vielen Fahrzeugführern vor allem in Baustellenbereichen nicht bekannt ist: Auch hier darf nur überholt werden, wenn der Seitenabstand von 1,0 Meter gewahrt werden kann. Bei einer üblichen Sattelzugbreite von 2,55 Meter und einer durchschnittlichen Pkw-Breite von 1,78 Meter ist dies jedoch in Baustellenbereichen aufgrund der dort geringeren Fahrstreifenbreiten oft nicht möglich. Daher wird in der Folge bei einem Zusammenstoß bei o.g. Konstellation auch der Überholende als Hauptverursacher des Unfalls durch die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg geführt.

Bericht: VPI Regensburg

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