BAYERN. Nach einer Videoschaltkonferenz der Innenminister von Bund und Ländern und einem Treffen mit seinem rumänischen Amtskollegen Lucian Bode hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann schnelle humanitäre Hilfe und Unterstützung vor allem für die Anrainerstaaten der Ukraine in Aussicht gestellt. Herrmann: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass es zu Fluchtbewegungen zunächst in die Nachbarstaaten der Ukraine kommt. Ich war mir mit meinen Innenministerkolleginnen und -kollegen einig, dass wir die betroffenen Staaten massiv unterstützen werden. Das habe ich auch meinem rumänischen Amtskollegen Lucian Bode bei einem Treffen in München zugesagt.“
Die beiden Innenminister Herrmann und Bode verurteilten die russische Aggression auf Schärfste und bekundeten ihre Solidarität mit der Ukraine: „Wir stehen innerhalb der NATO und der EU fest zusammen und erklären uns geschlossen solidarisch mit den Menschen in der Ukraine.“
Als Beispiel für eine schnelle Hilfe nannte Herrmann die Unterstützung durch Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz oder das technische Hilfswerk. „Das kann von der Versorgung mit Hilfsgütern, über das Aufstellen von Zelten bis zu logistischer Unterstützung mit Fahrzeugen reichen. Die Hilfe kann innerhalb von zwei bis drei Tagen vor Ort sein. Ich halte es für selbstverständlich und dringend notwendig, solche Maßnahmen rasch umzusetzen, wenn die Anrainer der Ukraine das anfordern. Wir werden von Deutschland aus alles dafür tun, Rumänien und andere Nachbarstaaten in dieser Lage zu unterstützen.“
Laut Bundesinnenministerium sind die EU-Koordinations- und Unterstützungsmechanismen insbesondere für humanitäre Hilfe bereits angelaufen.
Bericht: Bayerisches Innenministerium