AMBERG-SULZBACH. Jetzt sind es insgesamt sechs: Martin Schmidt wurde von Landrat Richard Reisinger offiziell zum „Örtlichen Einsatzleiter“ ernannt, wie das Landratsamt Amberg-Sulzbach in einer Pressemeldung mitteilt. Der Kreisbrandinspektor im Inspektionsbereich V (Freihung, Hirschau, Schnaittenbach, Gebenbach) erwarb sich die Voraussetzungen für diese seltene Zusatzqualifikation der mittleren Führungsebene in einem dreiwöchigen Lehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule in Geretsried. Pro Jahr sind es nur wenige Teilnehmer aus ganz Bayern, die dort ihre Prüfung ablegen. Der 49-jährige Martin Schmidt aus Vilseck ist seit 30 Jahren bei der Feuerwehr aktiv.
Im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt es mit Schmidt jetzt insgesamt sechs Örtliche Einsatzleiter (ÖEL). Fünf kommen aus den Reihen der Feuerwehr, einer ist vom Rettungsdienst (Bayerisches Rotes Kreuz). Die Aufgabe eines ÖEL ist es, als verlängerter Arm der Katastrophenschutzbehörde bei Großschadenslagen oder Katastrophen alle Einheiten von Rettungsdienst, Wasserwacht, Bergwacht, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Bundeswehr zu koordinieren und zu führen; bei Katastrophen untersteht sogar die Polizei dem Örtlichen Einsatzleiter. Grundlage ist hier das Bayerische Katastrophenschutzgesetz.
Kreisbrandrat Fredi Weiß, Chef der 114 Feuerwehren im Landkreis, würdigte bei der Ernennung die Verdienste von Kreisbrandinspektor Martin Schmidt und zeigte sich erfreut, dass die Riege der Örtlichen Einsatzleiter im Kreis nun komplett sei. „Ich weiß, dass er seine Sache gut machen wird“, zeigte sich Landrat Richard Reisinger überzeugt und überreichte dem frischgebackenen Einsatzleiter die offizielle Ernennungsurkunde des Landkreises Amberg-Sulzbach.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach