Kirchner bei der Katastrophenschutzübung #KontUR2023 in Unterfranken

Der blaue LKW ist das Erkennungszeichen des Technischen Hilfswerks. Fahrzeug und Gerät können hautnah bestaunt werden.
Archivbild
Foto: © Pressedienst Wagner

BAYERN. Innenstaatssekretär Sandro Kirchner war gestern als Schirmherr bei der Katastrophenschutzübung #KontUR2023 im unterfränkischen Hammelburg und hat an einer Vorführung zur Erkundung und Rettung in unwegsamem Gelände teilgenommen. Dabei betonte Kirchner die Bedeutung solcher Übungen: „Der Katastrophenschutz steht vor immer komplexer werdenden Herausforderungen. Die Prognosen zeigen, dass die Zahl und Intensität von Großschadensereignissen nicht zuletzt durch den Klimawandel in den nächsten Jahren stetig zunehmen wird, gerade auch hier in Unterfranken. Daher müssen bestehende Verfahren und die organisationsübergreifende Zusammenarbeit genauso wie neue Konzepte und Innovationen regelmäßig trainiert werden.“ Mit einem neuen, modularen Übungsansatz wurden sechs Teilübungen mit verschiedenen Inhalten wie einem Kleinflugzeugabsturz, einem Bus- und Zugunfall sowie einem Blackout an Standorten in ganz Unterfranken durchgeführt, um Einsatzlagen mit zerstörter Infrastruktur und überörtlicher Führungsstruktur zu trainieren.

An der Einsatzübung nahmen die unterfränkischen Sanitätshilfeleistungskontingente sowie weitere Einheiten des Katastrophenschutzes teil. „Wir haben in Bayern ein einmaliges und leistungsstarkes Netzwerk aus Feuerwehr, Polizei, THW, Bundeswehr und den Hilfs- und Rettungsorganisationen. Ich freue mich, dass heute insgesamt mehr als 500 Einsatzkräfte der freiwilligen Hilfsorganisationen an dieser wichtigen Übung teilnehmen und danke Ihnen allen für Ihren großartigen Einsatz, nicht nur heute, sondern bei jedem Notfall, zu dem Sie gerufen werden“, so Kirchner zu den Helferinnen und Helfern vor Ort.

Für eine bestmögliche Vorbereitung auf mögliche zukünftige Gefahrenlagen entwickle Bayern den Katastrophenschutz stetig weiter, so der Staatssekretär. „Gemeinsam mit den Einsatz- und Rettungsorganisationen hat das Bayerische Innenministerium das Konzept ‚Katastrophenschutz Bayern 2025‘ mit zwölf konkreten Empfehlungen erarbeitet, die unter anderem die Errichtung des Bayerischen Melde- und Lagezentrums Bevölkerungsschutz im Innenministerium sowie eine verstärkte Digitalisierung im Katastrophenschutz, etwa bei der Lagedarstellung und Einsatzbewältigung, umfassen.“ Darüber hinaus habe der Freistaat von 2019 bis 2023 insgesamt 88 Millionen Euro für Investitionen in den Katastrophenschutz bereitgestellt. „Damit können wir wichtige Ausrüstungsgegenstände für den Katastrophenschutz finanzieren, die im Einsatz dem Wohl der Bürgerinnen und Bürger zu Gute kommen,“ betonte Kirchner.

Bericht: Bayerisches Innenministerium