AMBERG. Bei der letzten Untersuchung von Kindergärten und -krippen in Amberg, die vom Stadtrat im Oktober 2018 beschlossen worden war, hatte sich ein zusätzlicher Bedarf an Plätzen ergeben. Um hier für Abhilfe zu sorgen, hat die Stadt Amberg nun die Weichen dafür gestellt, dass im Erdgeschoss des ehemaligen Gebäudes der Firma Grammer eine zusätzliche Kindertageseinrichtung geschaffen werden kann.
In der Tagesstätte werden voraussichtlich ab 1. Juli Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut. Die Betriebsträgerschaft übernimmt der Caritasverband Amberg-Sulzbach, Leiterin wird Brigitte Netta. Darüber informierten jetzt Oberbürgermeister Michael Cerny, Jugendamtsleiter Thomas Boss, Caritas-Geschäftsführer Günther Koller sowie Brigitte Netta im Amberger Rathaus.
Die neue Kindertageseinrichtung wird unter dem Namen „DigiMINT-Kids“ geführt, der zum einen den Hinweis auf die digitale Bildung und den damit verbundenen frühzeitigen Erwerb von Medienkompetenz hinweist. Zum anderen spiegelt er den auf dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan basierenden Schwerpunkt des pädagogischen Konzepts mit den Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik („MINT“) wider. Geplant ist eine stufenweise Umsetzung, die dem Bedarf sowie den Personal- und Raumkapazitäten angepasst wird. Im Endausbau sollen maximal 65 Plätze zur Verfügung stehen.
Auch die Öffnungszeiten der neuen Einrichtung sollen am Bedarf der Familien ausgerichtet werden. Die Beitragsstruktur orientiert sich an der städtischen Kindertagesstätte Luitpoldhöhe, die auch für die Beiträge in den anderen Kindergärten und -krippen maßgebend ist. Die Anmeldung und Platzvergabe erfolgt über das Online-Verfahren „Kitaplatz-Bedarfsanmeldung“ der Stadt Amberg. Als Kriterien werden der Wohnort Amberg, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die soziale Situation sowie das Alter der Kinder herangezogen, wobei Vorschulkinder den Vorzug erhalten.
Die Möglichkeit, hier an einem räumlich sehr gut gelegenen Standort eine Kindertagesstätte einzurichten, hatte sich durch den Standortwechsel der Firma Grammer ergeben. Die Einrichtung wird im Bereich der ehemaligen Kantine untergebracht. Das Gebäude befindet sich im Eigentum der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Gewerbebau, vonseiten der Regierung der Oberpfalz wurde eine Mietkostenförderung in Aussicht gestellt. Um die Räumlichkeiten nutzen zu können, ist jedoch eine Anpassung erforderlich, in deren Rahmen unter anderem Kindertoiletten, Raumteiler und eine Küchenzeile eingebaut werden müssen.
Bericht: Stadt Amberg