BAYERN. „Wir wollen dieses Jahr gerade vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe 2021 den Katastrophenschutz gemeinsam mit Bund und Ländern noch weiter verbessern. Ziel ist eine deutlich verstärkte Zusammenarbeit und Koordinierung von Bund und Ländern bei großen, länderübergreifenden oder bundesweiten Katastrophen.“ Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Fachtagung ‚Führungsunterstützungsnetzwerk für Katastrophenschutzeinheiten‘ – FUNKE – der Versicherungskammer Stiftung im mittelfränkischen Heroldsberg. Hierzu werde derzeit das Gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe errichtet. Der Minister ist sicher: „Auch Bayern wird hiervon profitieren und sich daher auch gerne personell beteiligen.“ Ein weiteres wichtiges Anliegen des Innenministers ist der Ausbau der Warnsysteme: „Neben dem Ausbau und der Modernisierung von Sirenen in Bayern hat für uns auch die bundesweite Einführung von Cell Broadcast – die Alarmierung über Mobilfunkgeräte – höchste Priorität. Die rechtlichen Grundlagen sind gelegt, nun muss die technische Umsetzung rasch vorankommen“.
Der Minister nutzte die Gelegenheit um den zahlreichen Einsatzkräften und –organisationen zu danken: „Egal ob bei der Hilfe bei Hochwasser-Ereignissen, der Bekämpfung der Pandemie oder im Bereich der Flüchtlingshilfe: Das Miteinander und das Grundverständnis, dass derartige Herausforderungen am besten gemeinsam in bewährter Zusammenarbeit bewältigt werden können, ist ausschlaggebend für ein hervorragend funktionierendes Hilfeleistungssystem, wie wir es in Bayern haben. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir in Bayern ein so starkes Netzwerk aus freiwilligen Hilfsorganisationen, Feuerwehren, THW, Bundeswehr, Bundespolizei und unserer Bayerischen Polizei zählen können.“
Hierbei betonte Herrmann auch die Bedeutung der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit: „Mit vereinten Kräften haben Sie bereits unzählige schwierige Einsatzlagen mit Bravour gemeistert. Auf dieses erfolgreiche Miteinander und das beeindruckende Engagement bin ich ganz persönlich sehr stolz.“
Abschließend motivierte Herrmann all die Einsatz- und Rettungskräfte: „Setzen Sie sich auch in Zukunft mit so viel innerer Überzeugung und Professionalität für Ihre Mitmenschen ein. Damit auch weiterhin gilt: ‚In Bayern leben, heißt sicherer leben!‘ Der Freistaat wird hier mit kraftvollen Maßnahmen unterstützen.“
Bericht: Bayerisches Innenministerium