Website-Icon Nachrichten Oberpfalz

Jugendhilfeplanung in Stadt und Landkreis Thema einer Online-Veranstaltung

Mehr als 80 Beteiligte nahmen daran teil – Ziel ist es, Maßnahmeempfehlungen abzuleiten

Screenshot: Sibylle Vinzens, Stadt Amberg

AMBERG. „Wie sieht die Zukunft für Kinder, Jugendliche und Familien bei uns aus?“ Diese Frage stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Online-Veranstaltung der Verantwortlichen für Jugendhilfeplanung der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach. Hierzu konnten die Organisatorinnen Nadine Gräml, Sibylle Vinzens (beide Stadt Amberg) und Julia Schötz vom Landkreis mehr als 80 Beteiligte willkommen heißen, um mit ihnen in einen neuen Planungszyklus zur Fortschreibung der Maßnahmeempfehlungen einzusteigen.

Nachdem Oberbürgermeister Michael Cerny die Mitwirkenden auch im Namen von Landrat Richard Reisinger per Videobotschaft begrüßt hatte, führte der Leiter des Kreisjugendamtes Thomas Schieder in die Rechtsgrundlagen der Jugendhilfeplanung ein. Diese hat zum Ziel, den Bestand an Einrichtungen, Diensten und Angeboten festzustellen und zukünftige Bedarfe unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen sowie Familien zu planen – kurz gesagt: positive Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien zu schaffen.

Anschließend ging der Leiter des Stadtjugendamtes Thomas Boss auf die Herausforderungen der digitalen Planung ein, an die sich das Team der Jugendhilfeplanung erstmalig gewagt hatte. Bereits die inhaltliche Vorbereitung wurde digital organisiert, indem den Teilnehmenden Informationen zu den Themenbereichen online zur Verfügung gestellt wurden und im Vorfeld Anregungen auf digitalem Wege eingebracht werden konnten. An den drei Organisatorinnen Nadine Gräml, Sibylle Vinzens und Julia Schötz lag es dann, in die Veranstaltungsreihe einzuführen und die Moderation zu übernehmen.
In drei Arbeitsgruppen mit Teilnehmenden aus den Bereichen Ehrenamt, Politik und Vertretern freier Jugendhilfeträger sowie Kooperationspartnern wurden danach Schwerpunkte für die künftige Arbeit festgelegt. So setzt sich die von den kommunalen Jugendpflegerinnen Katrin Cislaghi und Claudia Mai geleitete Gruppe Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit sowie erzieherischer Kinder- und Jugendschutz vor allem mit den Themen Angebotsplanung und Erreichbarkeit, Partizipation und Teilhabe sowie Netzwerkbildung und Demokratieverständnis auseinander.
In der Arbeitsgruppe Erziehungsförderung und Familienbildung hatten Susan Kummer (Koordinierungsstelle Familienbildung Stadt Amberg), Marion Donner-Schafbauer (Koordinierende Kinderschutzstelle Stadt Amberg) und Anja Vogl (Koordinierungsstelle Frühe Hilfen Landkreis Amberg-Sulzbach) die Leitung übernommen. Im Zentrum ihrer Zusammenarbeit stehen neben der Digitalisierung besonders die Frühkindliche Bildung, die Vernetzung aller in der Familienbildung tätigen Institutionen sowie die Sicherung der Ressourcen im präventiven Bereich.

Die von Sabine Schröther (Leitung Soziale Dienst beim Kreisjugendamt), Johanna Piehler (Allgemeiner Sozialdienst Kreisjugendamt) und Jürgen Stauber (Sachgebietsleitung Pädagogik im städtischen Jugendamt) geleitete Gruppe Hilfen zur Erziehung und Eingliederung sollen neben einer Vernetzung der Akteure das Schaffen flexibler Angebotsstrukturen und präventiver sozialräumlicher Angebote die Kernthemen bilden. Die drei Arbeitsgruppen haben nun die Aufgabe, bis Juli aus den jeweiligen Kernthemen Ziele und Maßnahmen für die Jugendhilfe in Stadt und Landkreis zu entwickeln und daraus Handlungsempfehlungen für die politischen Gremien abzuleiten.

Bericht: Stadt Amberg

Die mobile Version verlassen