MÜNCHEN. Innenminister Joachim Herrmann ist mit der ersten Einsatzbilanz der Polizei zur IAA Mobility 2023 in München sehr zufrieden: „Die Bayerische Polizei hat gemeinsam mit den Unterstützungskräften aus anderen Bundesländern in und um München während der IAA einen großartigen Job geleistet. Ich danke den insgesamt 4.500 Einsatzkräften für ihren engagierten Einsatz“, lobte der Minister. Nach Herrmanns Worten hat sich das Einsatzkonzept der Münchner Polizei und die Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München hervorragend bewährt: „Die IAA ist dank der professionellen Polizeiarbeit sowohl auf dem Messegelände als auch im Bereich des Open Space ohne größere Störungen verlaufen. Damit konnten sich München, der Freistaat und unsere Automobilindustrie vor mehreren hunderttausend Besuchern von der besten Seite präsentieren und Wege zu einer umweltfreundlicheren Mobilität der Zukunft aufzeigen“, so der Minister.
Nach Herrmanns Worten hatte die Bayerische Polizei dennoch alle Hände voll zu tun. Neben den zahlreichen Veranstaltungs- und Ausstellungsorten im Stadtgebiet und dem Schutz hochrangiger Gäste wurde die IAA auch dieses Jahr von mehreren Protesten vor allem aus dem antikapitalistischen und klimapolitischen Lager begleitet. Laut Herrmann sei der Großteil weitestgehend friedlich und ohne größere Vorfälle abgelaufen. Der Innenminister hatte bereits vorab betont, dass alle friedlichen Demonstranten willkommen seien. Zugleich hat er aber auch deutlich gemacht, dass die Polizei bei Straftaten oder Gefährdungen konsequent einschreiten werde. Die Störungen durch einige wenige Chaoten, die etwa ein leerstehendes Haus durch eine Sitzblockade vor dem Haus und das Hissen eines Banners auf dem Dach des Hauses symbolisch besetzten, wurden daher schnell unterbunden.
„Gerade die zahlreichen Blockade- und Klebeaktionen der selbsternannten ‚Letzten Generation‘ im Straßenverkehr haben der Polizei sehr viel Arbeit gemacht und letztlich aufgrund der Staus dem Klimaschutz sogar geschadet“, kritisierte der Innenminister. „Es war daher notwendig und richtig, dass wir gerade bei Wiederholungstätern vom Präventivgewahrsam Gebrauch gemacht haben“, betonte Herrmann. Während der IAA waren in diesem Zusammenhang bis zu 39 Personen gleichzeitig mit richterlicher Bestätigung in längerfristigem Gewahrsam.
Bericht: Bayerisches Innenministerium