AMBERG. Gleich zweimal bekam eine 27-Jährige Unannehmlichkeiten, weil sie über eine Social-Media-Plattform ein Iphone 11 für 250 Euro sehr günstig kaufen wollte. Erst wurde sie betrogen und danach erpresst.
Nachdem sie den verlangten Betrag überwiesen hatte, musste sie auch eine Kopie ihres Personalausweises als Sicherheit an die Verkäuferin übersenden, was völlig unüblich ist. Dann kam es, wie es kommen musste. Das Handy wurde nie verschickt und die Verkäuferin verlangte plötzlich 500 Euro für das Mobiltelefon.
Als die Ambergerin Anzeige wegen Betrugs erstattete, setzte die unbekannte Täterin noch eins drauf und eröffnete mit den Daten des Personalausweises und dem Foto der Betrogenen auf deren Namen einen Fake-Account. Mit dem gefälschten Account bot sie in betrügerischer Absicht wieder diverse Waren an. Als die Ambergerin das bemerkte, verlangte sie die Löschung des Accounts, doch dafür forderte die Betrügerin wieder 500 Euro. Wegen Betrug, Erpressung und der Fälschung von beweiserheblichen Daten laufen derzeit Ermittlungen gegen eine Dame aus Berlin, die das unvorsichtige und gutgläubige Verhalten ihres Opfers schamlos ausnutzte.
Bericht: PI Amberg