AMBERG. Im Jahr 2013 stieg der Wasserpegel der Vils von normal zwischen 40 und 80 cm auf 234 cm an. Die Hochwasserlage im Jahr 2013 hielt für mehrere Tage bei Meldestufe 4 an. Hierfür wurde der Aufbau eines Hochwasserstegs durch das THW Amberg nötig, um den Bewohnern das Verlassen ihrer Wohnungen und Häuser zu ermöglichen.
Am Samstag wurde der Aufbau des Stegs durch das THW in der Schiffgasse sowie Schiffbrückgasse geübt. Hierfür wurden die beiden Gassen für Passanten gesperrt. 25 Einsatzkräfte und 7 Jugendliche des THW packten kräftig mit an um die Einzelteile, die der Wechsellader in der Schiffgasse verteilte, an den richtigen Stellen aufzubauen. Das THW verfügt über modulare Einsatzgerüstsysteme, mit dem die Frauen und Männer vertraut sind. Sie werden häufig verwendet für das Abstützen von Wänden und Decken, bei Einsturzgefahr von Brücken, Türmen und Arbeitsplattformen oder auch für Stege.
Ambergs Oberbürgermeister, Michael Cerny besuchte die Übung des THW und ließ sich zeigen, dass auf die Einsatzkräfte des THW Amberg großer Verlass im Ernstfall ist. Bei einer drohenden Hochwasserlage wird das THW von der Stadt alarmiert, dabei wird von mehreren Stellen der Wasserpegel genau beobachtet. „Die Städte wie Passau und Regensburg haben oft 2 oder 3 Tage Vorlauf, in Amberg haben wir tatsächlich nur paar Stunden. Umso wichtiger ist es, dass wir mit dem THW einen leistungsfähigen Partner haben“, so Cerny.
Während die Frauen und Männer des THW zügig ihr Können beim Aufbau des Hochwasserstegs zeigten, empfingen die Gewinner der am 7. September in ganz Bayern stattgefundenen Sandsackchallenge, ihre Preise. Den 1. Platz der Ortssieger und Bayerischer 3. Platz gewann die Ambergerin Katharina Baum-Shreider, Platz 2 der Ortssieger darf sich Daniel Pinto nennen und der 3. Platz der Ortssieger ging an Basha Elias Sarmad.
Das Technische Hilfswerk ist ein gefragter Unterstützer für Feuerwehren, Polizei und Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgabengebieten zählen technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzvefahrens der EU sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
Bericht: Pressedienst Wagner