ERLANGEN. Bei der gestrigen Kundgebung des Aktionsbündnisses ‚Gedenken gestalten – Hupfla gestalten‘ in Erlangen hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann seine Unterstützung zugesagt: „Das Gelände der früheren Heil- und Pflegeanstalt in Erlangen ist ein wichtiger Erinnerungsort, den wir Besucherinnen und Besuchern zugänglich machen und für künftige Generationen erhalten müssen.“ Herrmann begrüßt es außerordentlich, dass in enger Abstimmung zwischen der Stadt Erlangen, der Medizinischen Fakultät der FAU, dem Uni-Klinikum und dem Bauamt Erlangen-Nürnberg beschlossen wurde, den zentralen Mittelrisalit des Nordflügels der ‚Hupfla‘ zu erhalten. „Dort können nun ein Gedenkort und eine neue thematisch passende Professur für Zeitgeschichte und Ethik der Medizin untergebracht werden“, so Herrmann, der beides als herausragende Beispiele für eine lebendige Erinnerungskultur bezeichnete.
Herrmann bedankte sich auch bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kundgebung: „Damit setzen Sie alle ein starkes Zeichen für Erinnerung, Demokratie, Toleranz, Rechtstaatlichkeit und die Würde eines jeden Einzelnen. Diesen Einsatz sind wir nicht nur den Opfern von damals, sondern auch unseren Kindern und Enkeln schuldig.“ Der Innenminister machte deutlich, dass ein klares Bekenntnis zu den menschenverachtenden Untaten Auftrag und Verpflichtung sind: „Humantität, Rechtsstaat und die Würde des Menschen müssen immer wieder aufs Neue verteidigt und mit Leben gefüllt werden!“
Bericht: Bayerisches Innenministerium