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Herrmann und Gerlach stellen virtuelles Training zur Innenbrandbekämpfung vor

Innenminister Joachim Herrmann und Digitalministerin Judith Gerlach stellen eine virtuelle Trainingsanlage zur Bekämpfung von Bränden im Innenbereich vor Bildnachweis: Rainer Wengel
Innenminister Joachim Herrmann und Digitalministerin Judith Gerlach stellen eine virtuelle Trainingsanlage zur Bekämpfung von Bränden im Innenbereich vor
Bildnachweis: Rainer Wengel

BAYERN. Innenminister Joachim Herrmann und Digitalministerin Judith Gerlach haben gestern an der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg die neue virtuelle Trainingsanlage zur Bekämpfung von Bränden im Innenbereich vorgestellt. „Künftig können unsere Feuerwehrleute hier ohne aufwändige Vorbereitung von Übungsszenarien mit einer so genannten Virtual-Reality-Brille in Simulationen realitätsnah und gefahrlos alle denkbaren Einsatz-Situation durchspielen. Das virtuelle Training ist die optimale Ergänzung für die praktische Ausbildung im Brandübungshaus und ein wichtiger Meilenstein bei der Digitalisierung der Feuerwehrausbildung“, betonte der Innenminister. Gerlach erklärte: „Das Digitalministerium stellt der Feuerwehr für dieses Projekt rund 260.000 Euro zur Verfügung, um eine der zentralen Zukunftstechnologien voranzubringen. ´Extended Reality´ kann gerade im Bereich der Aus- und Fortbildung seine Stärken voll ausspielen.“ Für Gerlach und Herrmann ist das nur der Anfang der Entwicklung: „In den kommenden Jahren wollen wir auch die Landkreise und kreisfreien Städte mit einer solchen Trainingsanlage ausstatten“, kündigte Herrmann an. Dafür stellt der Freistaat insgesamt nochmals mehr als 650.000 Euro zur Verfügung.

Laut Herrmann verbessert die neue Trainingsmöglichkeit die bisherige Ausbildung entscheidend: „Künftig kann man alle denkbaren Einsatz-Situationen mehrmals wiederholen und sich dabei sogar im 3D-Raum beobachten und das eigene Verhalten analysieren.“ Das neue Projekt ist ein weiterer Bestandteil der gemeinsamen Digitalisierungsstrategie der drei Staatlichen Feuerwehrschulen. „Insgesamt stehen für Projekte zur Digitalisierung der Feuerwehrausbildung seit 2019 knapp drei Millionen Euro zur Verfügung. Rund 1,1 Millionen Euro haben wir bereits erfolgreich investiert, etwa in unsere digitalen Lernmaterialien oder innovative Ausbildungsinstrumente in der virtuellen Realität“, so der Innenminister. Laut Digitalministerin Gerlach ist die XR-Technologie deshalb auch ein wesentlicher Teil der High-Tech-Strategie der Staatsregierung. „Unser Anspruch ist es, die Entwicklungen im XR-Bereich aktiv mitzugestalten – mit weltweit führenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Bayern sowie unserem traditionell starken Kreativbereich. Dabei ist mir besonders wichtig, dass wir die Technik zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Unsere Vision ist, dass Digitalisierung einen echten Vorteil für die Menschen bringt.“
Die Staatsregierung stärkt die Ausbildung der Feuerwehren aber nicht nur im digitalen Bereich: „Mehr als 90 Millionen Euro haben wir seit 2011 an den drei bayerischen Feuerwehrschulen in Baumaßnahmen investiert.“ Denn optimale Aus- und Fortbildungsbedingungen sind nach Herrmanns Worten eine lohnende Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Freistaat. Und auch personell habe man die Feuerwehrschulen laut Herrmann deutlich verstärkt. „Seit 2010 hat sich die Zahl der Stellen an den drei Feuerwehrschulen mehr als verdoppelt. Damit können wir 2023 auch die Zahl der Lehrgangsplätze verdoppeln und allein hier in Würzburg mehr als 6.000 Lehrgangsplätze anbieten.“

Bericht: Bayerisches Innenministerium

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