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Herrmann stellt neues Lasertrainingssystem der Bayerischen Polizei vor

Das neue Lasertrainingssystem wurde am Mittwoch in Nürnberg vorgestellt Foto: Polizei Bayern
Das neue Lasertrainingssystem wurde am Mittwoch in Nürnberg vorgestellt
Foto: Polizei Bayern

BAYERN. Innenminister Joachim Herrmann hat gestern in Nürnberg eine bislang deutschlandweit einmalige Innovation beim Polizeilichen Einsatztraining vorgestellt: Künftig kann die Bayerische Polizei den Umgang mit Schusswaffen mit einem hochmodernen neuen Lasertrainingssystem üben. „Damit trainieren unsere Polizistinnen und Polizisten noch besser und realitätsnäher die Lösung von Einsatzsituationen bis hin zu lebensbedrohlichen Lagen wie Amokläufe oder terroristische Angriffe“, betonte Herrmann. Ein Teil des Schießtrainings mit scharfen Schusswaffen oder Farbmarkierungsmunition könne deshalb entfallen. Rund 630.000 Euro kostet das neue Lasertrainingssystem der österreichischen Firma ‚SIMGUN‘. Es umfasst bislang 137 Lasermodule für Trainingslangwaffen sowie 156 spezielle ‚Body Units‘ zur optischen und fühlbaren Treffererkennung.

Wie Herrmann erläuterte, sind die mit dem neuen Lasermodul ausgestatteten Trainingswaffen für Einsatzkräfte und Umgebung völlig ungefährlich. Schadstoffemissionen durch Schmauch gibt es keine. Damit kann an jeder Örtlichkeit auch außerhalb von Schießplätzen trainiert werden, beispielsweise an Schulen und in Einkaufszentren. „Außerdem können unsere Polizistinnen und Polizisten in ihrer regulären Einsatzkleidung üben“, erklärte der Innenminister. „Eine spezielle Schutzkleidung mit Helm wie bei der Nutzung von Farbmarkierungsmunition ist nicht erforderlich.“ Darin sieht Herrmann einen großen Vorteil: „Blickkontakt, Mimik und Kommunikation werden mit unserem neuen Lasertrainingssystem nicht eingeschränkt. Das ist wichtig, denn Einsätze sollen in erster Linie kommunikativ und deeskalierend gelöst werden.“

Bericht: Bayerisches Innenministerium

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