BAYERN. Die Bayerische Polizei hat bei viertägigen Schwerpunktkontrollen zum Schuljahresbeginn insgesamt 1.133 Gurtmuffel und 435 unzureichend gesicherte Kinder ertappt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kritisiert: „Nicht angegurtet unterwegs zu sein, ist lebensgefährlicher Leichtsinn. Kinder im Straßenverkehr nicht richtig zu sichern, ist zudem absolut unverantwortlich.“ Laut Herrmann drohen bei einem Verkehrsunfall selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten schlimmste Verletzungen. „Da kann es keine Ausrede geben: Alle müssen sich unbedingt an die Gurt- und Kindersicherungspflicht halten, auch auf Kurzstrecken!“
Im vergangenen Jahr kamen auf Bayerns Straßen nach Herrmanns Worten 45 Menschen ums Leben (2019: 50), die nicht ordnungsgemäß gesichert waren, darunter ein Kind. Damit war jeder fünfte tödlich verunglückte Autoinsasse nicht angeschnallt. Die Bayerische Polizei hat nach Herrmanns Worten Gurtmuffel schon seit Jahren verstärkt im Visier und allein im vergangenen Jahr rund 35.000 Verstöße gegen die Gurtpflicht geahndet.
Bericht: Bayerisches Innenministerium