BAYERN. Innenminister Joachim Herrmann hat gestern bei der Gründung des Instituts für notfallmedizinische Bildung in Fürth die Bedeutung von modernen Fortbildungsmöglichkeiten hervorgehoben. „Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen, wie wichtig ein funktionierendes und schlagkräftiges Gesundheitssystem ist. Gut ausgebildetes Fachpersonal ist unverzichtbar. In Bayern sind wir hier bereits sehr gut aufgestellt“, so Herrmann. „Mit dem Institut für notfallmedizinische Bildung entsteht nun ein weiteres wichtiges Angebot zur Fort- und Weiterbildung. Durch modernde und innovative Weiterbildungsmöglichkeiten wird dem rasanten Fortschritt im Gesundheitswesen Rechnung getragen und wir gewährleisten so auch künftig die bestmögliche Versorgung unser Bürger.“
Das Institut bietet ein breit gefächertes Fortbildungsprogramm für medizinisches Fachpersonal und für das Personal des Rettungsdienstes an. Neben klassischen medizinischen Themen gibt es auch Angebote zur Förderung der interkulturellen Kompetenz im Notfallwesen sowie zur Deeskalation in Notfallsituationen. „Gerade letzteres ist mir ein großes Anliegen, da unsere Einsatzkräfte leider auch vermehrt aggressivem Verhalten ausgesetzt sind und nun wertvolle deeskalierende Lösungsansätze an die Hand bekommen,“ so Herrmann.
Träger des Instituts sind das Klinikum Fürth und die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth. Als Kooperationspartner fungiert die Hochschule Ansbach. Durch eine konzeptionelle Neuausrichtung im Bildungswesen soll ein hochwertiges Angebot an Fort- und Weiterbildung geschaffen werden, das sich an alle Zielgruppen aus Medizin, Pflege, Rettungswesen und der Gefahrenabwehr richtet. Neben einer besseren Vernetzung von Kooperationspartnern sollen auch verstärkt neue Technologien zum Einsatz kommen – wie etwa eine virtuelle Patientensimulation.
Bericht: Bayerisches Innenministerium